DIE URSPRÜNGLICHE TRADITION
der
UNIVERSELLEN KOSMISCHEN MUTTER

 


ORIGINS

For more than tens of thousands of years the Cosmic Mother was worshipped by all

She was perceived as Great Dark (Night), the Womb, the Waters (Ocean), The Cosmic Egg...

Later She got an anthropomorphic image: Kybele, Isis, Inanna, Ishtar, Asherah...

Later She "delegated" some "functions" to Her Daughters (Goddesses) and Sons (Gods)...

Eventually She ("Tiamat") lost Her Power, and was destroyed by the patriarchal God Marduk

Ever since She became demonized, pictured like a evil dragon or monster.

The Gods(Goddesses) of the past are the Demons of today

Every religion degrades the previous Deities into Demons e.g. Guardians..

Unfortunately, this also happened to the Cosmic Mother

Examples are "Demons", Kirtimukha's and Kala's (Mahakala's!).

So, that's how we meet Her in temples, churches, sacred places, sanctuaries...

Pay Her respect with the eyes of compassion through looking beyond Her ugliness

Deep down Her Beauty is immeasurable!

COMMENT

In later ages patriarchy re-introduced the Goddess, knowing that the people would otherwise revolt

In Hinduism the Primordial Mother was turned into a "integrated" Deity. She became the consort (shakti) of Shiva (instead of Shiva being Her Son/Lover!), in Buddhism Kuan Yin replaced WuShenglaoMu and in Christianity the Virgin Mary became the substitute of the ancient Magna Mater

Through its multi-facetted character only Hinduism preserved memories of pre-Vedic times, though, like Lajja Gauri, Aditi, Durga, Kali and....Meenakshi

TAMIL NADU TEMPLE TOUR 2014

Trichy
Madurai
Kanya Kumari

Sri Maha Mariamman
(Kuala Lumpur, Malaysia)

 

 

MUTTER RUßLAND
Matushka Rus'

EINFÜHRUNG

Die größte Überraschung in Bezug auf die Mythologie der Großen Mutter ist wohl die russische Geschichte. Sie ist den meisten Menschen unbekannt. Gerade in einer Zeit, wo es darum geht Frieden in Europa zu schaffen, ist Einsicht in die Seele Rußlands von größter Bedeutung. Diese Geschichte ist höchst dramatisch, verspricht zugleich einen Durchbruch in Völkerverständigung. Das Bindeglied in dieser neunen Öffnung ist eine matrizentrische Kultur. Rußland ist einzigartig wegen der Kontinuität die es von der Prähistorie bis in die Modernität gegeben hat. Die Bauernkultur hat es möglich gemacht. Die Einheit von Kosmos, Natur, Landwirtschaft, Familie und Gemeinschaft wurde als mütterlich erlebt. Sie wurde deswegen von Frauen dominiert. Dank der zähen Widerstand dieser Frauen (zusammen mit ihren loyalen Männern) gegen Jahrhunderte von patriarchalischer Unterdrückung ist der "Archetypus" der "Matushka Rus" bis heute lebendig.

Diese Einsichten sind einem einzigen Buch zu verdanken:
"MOTHER RUSSIA"
von
Joanna Hubbs.
Es ist ohne Übertreibug eines der einleuchtesten Bücher überhaupt. Bei meiner Besprechung ist dieses Buch mein ständiger Leitfaden.

1993 Indiana University Press

DIE MUTTER

Mit den großen Mutterfiguren des Neolithikums hat es angefangen: die Mutter als Grundlage des Daseins. In Rußland hat sie überlebt durch die archaische Mutter Mokosh. Ihre Erinnerung wurde lebendig gehalten durch Stickereien. Die Verbundenheit mit der Natur kam zum Ausdruck durch schier endlosen Dekorationen, insbesondere Vegetations- und Tiermotive. Später kam die Inspiration aus Sumerien und Anatolien dazu. Die Kosmische Gebärmutter der Großen Mutter war der UrGrund von Geburt, Nachhaltigkeit und Vernichtung. Alles kam aus ihr und kehrte in sie zurück. Das wurde durch die Mondphasen symbolisiert: Die Mutter in ihrem jungfraulichen ("Rusalki"), mütterlichen ("MutterErde") und alten Weib ("Baba Yaga") Aspekt. Das überaus Besondere daran ist, daß die Mutter die Grundlage der ganzen Kultur ausmachte bzw. das tägliche Leben bestimmte. Verstoß gegen die mütterliche Einheit (von Kosmos, Natur, Landwirtschaft, Familie und Gemeinschaft) war eine Hauptsünde und hat ernsthafte Konsequenzen. Außerhalb des lebenden nährenden Leibes der Mutter war Leben nicht möglich.

MANN, KIRCHE & STAAT

Diese Kultur konnte 10 Jahrhunderte ungehindert fortbestehen. Es änderte sich als im Jahr 989 Wladmir von Kiev der Bevölkerung das Christentum aufzwang. Die Mönche fingen an gegen die MutterGöttin zu wettern. Die Frauen wurden den übelsten Attacken ausgesetzt. Sie wurden für das "Elend von Adam" verantwortlich gemacht bzw. als Urheberinnen von "Geburt und Tod" als das Böse schlechthin porträtiert. Zugleich mit der Zunahme von Handel und Städten etablierte sich eine neue Schicht. Sie war macht- und habgierig. In den Augen der bäuerlichen Bevölkerung (zweidrittel des ganzen Volkes!) war das egozentrische Verhalten die schlimmste Übertretung schlechthin. Dies wurde als das Schlechteste im Manne dargestellt, als Aggression gegen die heile Mutterwelt. Auch in jenen Zeiten konnte - dank der heroischen Aufopferung der Bauern - die MutterKultur weiterhin standhalten. Sogar die Kirche mußte eingestehen, daß - trotz ihrer schmutzigen Intimidation - sie die Frauen nicht unterwerfen konnte.

VEREINNAHMUNG

Also wurde zu einer List gegriffen. Die Mutter Maria wurde vom Stall geholt. Sie war - weil auch im Westen die Christianisierung nicht nach Wunsch verlief - in 431 als MutterGottes (Griechisch: Theotokos; Russisch: Bogoroditsa) ausgerufen. Die Russisch-Orthodoxe Kirche sah das als eine einzigartige Chance die alles umarmende, ursprüngliche, "heidnische" Mutter durch die folgsame christliche Mutter Jesu zu ersetzen. Also übernahm sie - wirklich total skrupellos - fast alle Aspekte der Urmutter und dichtete diese der "Mutter Maria" zu. So wurde Letztere die Mutter von "Geburt, Erde und sogar Unterwelt" (Vernichtungsaspekt der UrMutter). Alle Rituale, Feste, Bräuche wurden "umgestaltet". Das Tückische daran: Alles diente dem Machtsanspruch der patriachalischen Kirche. Das Mütterliche wurde so usurpiert, mißbraucht. Denn am Grundprinzip der Kirche: VaterGott, Sünde, Schuld, Erlösung nur durch den Sohn, Gehorsam an die Kirche usw. wurde nicht gerüttelt. Im Gegenteil. Auch der Staat änderte sein Gesicht. Während der wahre Held der MutterKultur sich einfügte - aufopferte zu Willen des Ganzen - "verteidigten" die patriarchalischen Helden das "Mutterland" mit Feuer und Schwert. Auch der Zar demonstrierte seine Verbundenheit mit "Mutter Rußland". Bei seiner Krönung ließ er sich und die Zarin mit "bäuerlichen" Symbolen feiern. In Wirklichkeit waren sie autokratische Despoten.

 

Ein zweites sehr wichtiges Buch:
Mary B.Kelly "Goddess Embroideries of Eastern Europe", 1996 Northland Press of Winona

REVIVAL

Als letztendlich der Zar vom eigenen Volk als "Anti-Christ" dargestellt wurde und Kultur und Herrscher sich als unversöhnliche Gegner gegenüberstanden. erhebten sich (nicht nur) die Intellektuelle, wie A.Puschkin, L.Tolstoi, M.Gorki, F.Dostoevski bis in die moderne Zeit (A.Solzhenitsyn). Pushkins Werke kreisen sich um das "Mutterland" (narod) einerseits und die entfremdete Ego-Kultur andererseits. Ersteres wird von Dienstbarkeit und Selbstaufopferung gekennzeichnet, während der Individualismus nur "überflüssige", narzistische Charaktere hervorbringt ("Eugene Onegin"). Über die russischen Heldinnen sagt Dostoevski: Sie sind die Beschützerinnen von lebensbestätigenden und altruistischen Werten, die Einzigen die eine Regeneration der russischen Gesellschaft bewerkstelligen können, weil sie ihre Kraft vom sakralen Land - die Quelle der Wiedergeburt - haben. Auch Tolstoi (in "Vater Sergius") kritisiert den persönlichen Stolz, Ehrgeiz und zugleich Bedeutungslosigkeit des russischen Mannes. Gorki sah sich selbst als "Sohn der (Groß)Mutter", und beschuldigte das Sovietsystem das Mütterliche für die eigene autokratische Ziele zu mißbrauchen. Solzhenitsyn zuletzt betrachtet die Vernichtung der MutterKultur als die größte russische Katastrophe, hat zugleich Hoffnung für die Zukunft, denn "ohne Matushka Rus' kann kein Dorf, keine Stadt, kein Land überleben".  

KULTURERNEUERUNG

Die russische Kultur hat der Welt etwas Einzigartiges beschert. Sie hat das Mütterliche nicht nur verehrt, sondern zum Fundament der Gesellschaft gemacht. Durch das aufkommende Patriarchat (Kirche und Staat) wurde sie weitgehend vernichtet bzw. so verzerrt, daß sie in der heutigen Zeit weit in die Peripherie gedrängt wurde. Genau in diesem Moment - wo die Ganzheit des Lebens weltweit in größter Gefahr ist - taugt sie wieder auf. Sie verkörpert die Einheit allen Lebens. Statt der Geschichte wiederbeleben zu wollen, was nicht möglich und nicht wünschenswert ist, ist eine Aufwertung der einzige Ausweg aus der Krise. Dazu hat sie sich selbst - als Kosmische Mutter - "offenbart". Während im alten Rußland sie die Beschützerin des Kosmos, Natur, Landwirtschaft, Familie und Gemeinschaft war, erweist sie sich heute als der Urgrund von sowohl Gott und dem ganzen Universum. Damit hat sie ihren Platz als das Letztendliche - die ursprüngliche "GeburtsGeberin" - aufs Neue eingenommen bzw. bestätigt. Nur sie garantiert die Sakralität der Schöpfung. Die russische Mutter und ihr Volk haben also nicht umsonst gelitten: Ihre Kontinuität ist gewährleistet durch "Die Ursprüngliche Tradition der Universellen Kosmischen Mutter". Einige Hauptkriterien: Zurück zur Mutter, die Sakralität des ganzen Universums; all-inklusive Verbundenheit von allen lebenden und nicht-lebenden Wesen; der Mensch als Teil von Himmel, Erde und der (neuen) Gemeinschaft; Selbstlosigkeit ("Leere") als neues KulturIdeal, die Notwendigkeit einer Gemeinschafts-Demokratie und einer neuen Öko-Ökonomie; die Obrigkeiten als Diener des Lebens, der Mutter also...alles in der folgenden Reihenfolge: Erst die Gründung der Kosmischen META-Religion, dann die Revolutionierung der Gesellschaft.

EURASIEN MUTTERLAND

Der Zufall will....und wir folgen dieser Wille.....daß die großen Blöcke des Eurasiatischen Kontinents sich selbst als "Mutterland" definieren. Neben Europa und Rußland gibt es "Mutter China" und "Mutter India". Diese könnten nun gemeinsam die Brücke sein zu einer neuen Zeit mit der Mutter als das Verbindende. Nichts auf Erden kann das besser als sie. Wir haben die Mutter als die letztendliche Kosmische Dimension kennengelernt. Sie ist universell. Sie und die verschiedenen "regionalen" MutterKulturen sind Kehrseiten derselben Medaille. Alle erkennen sich in das Eine, zugleich geniessen alle ihre nationalen kulturellen Vielfalt bzw. Ausdrucksformen. Durch die all-inklusive Mutter könnte die lang ersehnte "Einheit in der Vielfalt" Wirklichkeit werden.

 

Russinnen & Russen die sich mit der Kosmischen Mutter verbunden fühlen sind herzlich willkommen auf unsere Treffen.

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