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June 18, 2009

Mother Worship
The Original Tradition
To Restore the Wholeness of Life

Great Mother giving birth to primordial Green Man. Çatal Hoyük, Turkey,
8000 BCE

Semur-en-Auxois, France


Frankenberg, Germany


Schwäbisch Gmünd, Germany


"Golden boy" of Marburg, Germany

Photo's of Green Men in Britain
are still underway


Utrecht, The Netherlands


Calatayud, Spain


Templar Headquarters, Tomar, Portugal

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The Green Man
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Wise Women
Herstory
The Original Tradition

7 Criteria of Spiritual Leadership
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We only have 10 years for saving the earth.....Therefore, Green Man has given up his doctors' practice in order to help you transform the world. He will tell you how to change your own life to begin with. His motto: "Once you make a shift from having to Being your whole life will be turned upside down: from stress to joy; from boredom to challenge; from burn-out to renewal; from indifference to enthusiasm; from loneliness to friendship......"

   "Once you are available to the Whole, the Whole will be available to you"

Therefore, invite the Green Man to your group, organization, centre, church, temple, commune, forum, conference or board, worldwide. He will be sharing his unique wisdom with you. It is urgent!

Additionally, he is available with his free health program: personal health plan, group consultation (spiritually, emotionally and physically), pain treatments and much more.....

www.vitalworld.org

 

 

 

STUNDE DER WAHRHEIT
Exklusives Interview mit Han Marie Stiekema
Neuer Lehrer und Grüner Mann

Mehrfach hatte ich versucht, mit Han Marie Stiekema ein Interview zu bekommen. Jedes Mal wurde mein Gesuch abgelehnt. Vor ein paar Tagen rief mich der Lehrer jedoch überraschend an und sagte, dass die „Stunde der Wahrheit“ gekommen sei und er bereit sei, mich zu treffen. Also vereinbarten wir ein Treffen.

F. Danke für die Einladung. Ich bin natürlich sehr neugierig auf die „Stunde der Wahrheit“. Was genau meinst Du damit?

A. Es ist einfach die “Stunde der Wahrheit”. Noch nie zuvor stand die Menschheit stand einer Herausforderung wie heute gegenüber. Wir müssen alle aufwachen. Wenn ich mich selbst ansehe weiß ich, wie faul ich in dieser Hinsicht bin. Alles Triviale hinter sich zu lassen und für das Ganze zur Verfügung zu stehen, darum geht es.

F. Wenn das bei Dir so lange dauerte, was ist dann erst mit den anderen Menschen?

A. Jeder hat seinen eigenen persönlichen Hintergrund, z. B. Hindernisse, die überwunden werden müssen. Bei mir war es die Angst, den Menschen mein „Ursprüngliches Gesicht“ zu zeigen. Es ist viel einfacher, sich bedeckt zu halten, sich nicht zum Ziel für Kritik, Spott, Zurückweisung oder Schlimmeres zu machen.

F. Also wie in dem berühmten Zitat von Marianne Williamson – die Angst, zu strahlen und machtvoll zu sein – das Nelson Mandela zitiert hat?

A. Es ist mehr als das. Die Krise verlangt, dass Du Dich zu Deinem ganzen Sein bekennst, nichts zurückhältst. Also zu Deiner inneren Wahrheit. Je mehr Dir gegeben wurde, desto größer ist Deine Verantwortung dem Ganzen gegenüber.

F. Du hast einmal gesagt, dass wir Nachfolger von Jesus werden sollen, nicht Anhänger.

A. Das trifft so ziemlich den Kern der Sache. Es zeigt das größte Tabu in der westlichen Gesellschaft. Jesus als der „Sohn Gottes“ auf der einen Seite und wir armen Sünder, die erlöst werden müssen, auf der anderen, nicht in der Lage, unser eigenes Göttliches Wesen zu erkennen.*

* "Wir können Gott nicht erfahren." (M. Luther)

F. Gehört das nicht der Vergangenheit an?

A. Glücklicherweise fühlen sich immer weniger Menschen als Sünder. Dennoch gibt es immer noch das Tabu, unser tiefstes Selbst zu sein. Deshalb haben wir „vergessen“, den notwendigen zweiten Schritt zu tun: wieder unser Wahres Selbst zu sein, den Göttlichen Funken in uns zu erkennen.

F. Ist es das, was jeder anstrebt, trotz individueller Unterschiede?

A. Genau. Das Problem ist jedoch, dass Individualismus und Materialismus die ganze Kultur verdorben haben. Sogar etwas so Heiliges wie die spirituelle Erkenntnis – die Erleuchtung – ist zum Objekt von Gier und Macht geworden. Deshalb ist die Befreiung im herkömmlichen Sinne zu einer Sackgasse geworden.

F. Ist dies ein zusätzlicher Grund, warum du dich entschlossen hast, an die Öffentlichkeit zu treten?

A. Ja, das ist es. Jemand muss die Initiative ergreifen, um den Weg dort heraus aufzuzeigen. Was für mich so beängstigend war, war, dass ich wirklich alles dafür getan hatte – ich habe viele Jahre lang gesucht – um jemanden zu finden, der die Antworten hat. So jemanden gibt es aber nicht.

F. Und daraus hast du geschlossen, dass ... DU derjenige bist?

A. Schau, während du dies sagst, fühle ich immer noch etwas Angst. Aber es ist tatsächlich so, wie Du sagst. Offensichtlich ist mir meine Mission vor allem durch meine Großen Erfahrungen enthüllt worden. Ich wusste das aber eigentlich intuitiv schon seit meiner frühesten Kindheit.

F. Deine eigene “Stunde der Wahrheit”…

A. Der Kern der “Evolution des Bewusstseins” ist, dass immer wieder einmal jemand auftaucht, der tiefer als jeder seiner Vorgänger gegangen ist, und das ist hier der Fall.

F. Also gehören die Großen Lehrer der existierenden Religionen der Vergangenheit an?

A. Sogar die ewigen Lehren sind nur dann erfolgreich, wenn sie große Fortschritte in der Evolution der Menschheit bewirken können. Ohne dies hören sie auf, die treibende Kraft einer Kultur zu sein. Dies ist z. B. bei den Lehren von Jesus und Buddha der Fall.

F. Gilt die Botschaft der Liebe nicht für jede Zeit?

A. Zahllose Lehrer vieler Traditionen haben dieselbe Botschaft gepredigt. Es hat sich nicht als genug erwiesen, das Bewusstsein der Menschen zu vertiefen. Im Falle von Jesus war es die Kirche, die seine Lehren von Anfang an sabotierte. Deshalb überrascht es nicht, dass zumindest in Europa „die Religion tot ist“.

F. Jesus ist das Opfer seiner eigenen Kirche?

A. Um das Problem zu verstehen, musst du wissen, dass es zwei Jesusse gibt. Erstens der wirkliche, und zweitens der, der von der Kirche erschaffen wurde.

A. Der wirkliche Jesus war ein sehr gütiger Mann, der in die Alte (Mutter-)Tradition eingeweiht wurde und ein Anhänger von Maria Magdalena war, einer kanaanitischen Priesterin. Deshalb wurde er von ihr gesalbt. Anschließend wurde er der Kandidat für die Mission „Sterben und Wiederauferstehen“, wie bereits Dumuzi, Osiris, Attis, Baal und Dionysos vor ihm.

F. Also war er gar nicht der einzigartige Beginn, wie die Kirche immer behauptet.

A. Genau. Ich werde darauf später noch eingehen, wenn ich darf.

F. Gerne.

A. Deshalb wurde ihm, wie so vielen vor und auch nach ihm, die Erkenntnis des Göttlichen gewährt, also das Erkennen seiner Göttlichen Essenz*. Dies geschah auf dem Berg Tabor.

* Das bedeutet nicht, Gott zu sein. Siehe unten.

A. Nach seiner Erfahrung “kehrte er in die Welt zurück” und begann zu lehren und zu heilen. Obwohl er ein Anhänger der Mutter war, konnte er wegen der Jahweh-Kultur, die ihn umgab und dies unterdrückte, natürlich nicht offen über Sie reden. Er offenbarte dies aber dadurch, dass er Frauen mit einbezog.

F. Die Kirche behauptet aber, dass Christus “Gott” ist. Sind seine Aussprüche, wie z. B. „Ich bin, der ich bin“, „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“ nicht der Beweis seiner Göttlichen Herkunft, wie die Christen behaupten?

A. Die Kirche betont, dass Christus sowohl Gott als auch Mensch ist. Und sie hat Recht! Aber dies beschränkt sich (überhaupt) nicht nur auf ihn. Jeder, der eine Erkenntnis des Göttlichen erfahren hat, kann dasselbe behaupten. Dies bezieht sich auf unser tiefstes Sein, das Göttlich ist, nicht auf unser Ego, unser kleines Selbst oder unsere beschränkte Persönlichkeit.

F. Du würdest das Wort “Gott” vermutlich nicht benutzen.

A. Genau. Die Wahrheit ist, dass das Göttliche allgegenwärtig ist. Es IST in allem. Auch in Dir und mir. Das bedeutet, dass jeder sowohl Göttlich als auch menschlich ist. Diese Eigenschaften nur Christus zuzuschreiben ist daher eine bewusste Verzerrung.

F. Warum bewusst?

A. Dadurch sind die Menschen von einem Retter aus dem Außen abhängig, anstatt in sich selbst zu gehen und dort ihre Befreiung zu finden.* Es ist eine Strategie der Kirche, die Menschen von ihrem „Heil“ abhängig zu machen.

* Durch die gnostischen Evangelien, die uns bekannt sind, wissen wir, dass Jesus eigentlich genau dies getan hat: er lehrte die Menschen, in sich zu gehen, um das Licht in ihrem Inneren zu finden und dadurch WIE ER zu werden…

F. Also ist es genauso falsch, dass Gott (der Vater) “seinen Sohn auf die Erde sandte, um uns von der Sünde zu erlösen”?

A. Das hat unsere Abhängigkeit von der Kirche nur noch größer gemacht. Wer wäre einem Mann, der für einen stirbt, nicht in Ewigkeit dankbar? Dies gab der Kirche all die Instrumente, um ihre Herde zu manipulieren.

F. Dennoch bestärkt die Kirche uns darin, Jesus zu folgen. Ist das nicht ein Zeichen, dass sie die Menschen dazu ermuntert, ihr Leben in die Hand zu nehmen, um auf eine höhere Ebene zu gelangen?

A. Man musste Jesus folgen, außer in einer Sache: seiner Göttlichkeit. Also waren die Menschen gefangen zwischen Unterstützung auf der einen Seite und dem Tabu auf der anderen. Dies erschuf eine lebenslange Verwirrung, was für Christen heute charakteristisch ist. Christen sind immer „auf dem Weg“, kommen aber nie an…

F. Die Kirche hält dich davon ab, Deine innere Göttlichkeit zu erkennen…

A. Für eine Institution, die von Machtpolitik besessen ist, ist es eine Bedrohung, wenn ihre Anhänger ihre eigene Göttlichkeit erkennen. Dies macht die Institution nämlich überflüssig.

A. Also ist für die Kirche der „Göttliche Mensch“ nicht genug. Um alle Konkurrenten auszustechen (v. a. den Buddhismus!) schrieb sie Jesus Eigenschaften zu, die er nicht besaß: Gott zu sein.

F. Könntest du also bitte noch einmal erklären, worin genau der Unterschied liegt zwischen der Erkenntnis des Göttlichen und Gott zu sein?

A. Meister Eckhart, der größte Erleuchtete aller Zeiten, brachte es ziemlich auf den Punkt. Er sagte: „Menschen (Körper) können der Göttlichen Präsenz nur eine begrenzte Zeit lang ausgesetzt sein. Wenn diese überschritten wird, wird die Intensität des Lichts dieser Präsenz sie zu Asche verbrennen“. Wie wenn ein Schmetterling einer Lampe zu nahe kommt.

A. Deshalb kann eine Gotteserfahrung stattfinden, aber immer nur für eine begrenzte Zeit. Sie „zieht sich“ danach „zurück“ und verbleibt im Hintergrund. Deshalb sind Menschen in der Tat göttlich, können dies aber nicht stets verwirklichen.

A. Nur die Essenz ist Göttlich, der Rest is menschlich, deshalb kann KEIN Mensch behaupten, er oder sie sei Gott. Jesus hat das auch nie getan. Es war die Kirche, die ihn zu einem Teil ihres eigenen Machtspiels machte.

A. So lange die Kirche die Macht hatte, “funktionierte” das. Vom ersten Moment an, in dem ihre Macht nachließ, wurde der Glaube auch schwächer. Dies beweist, dass der Glaube den Menschen aufgezwungen wurde. Als sie erst einmal von der Unterdrückung befreit wurden, sind die Menschen ihren eigenen Erkenntnissen gefolgt.

F. Die nicht vollkommen dumm waren!

A. Die Ironie besteht darin, dass im Allgemeinen Deine Stärken früher oder später zu Deinen Schwächen werden. Deshalb haben die Eigenschaften, die Christus „für immer“ unbesiegbar und allen überlegen hätten machen sollen, letztendlich seinen Untergang bewirkt. Jetzt sieht sich die Kirche den Konsequenzen ihrer eigenen teuflischen Bestrebungen gegenüber.

F. Der arme Jesus.

A. Ja und nein. Es ist zwar tatsächlich nicht sehr lustig, über eine so lange Zeit hinweg missbraucht und ausgebeutet zu werden. Auf der anderen Seite hat er jetzt die Gelegenheit, seinen richtigen Platz in der Geschichte wiederzuerlangen. Er ist tatsächlich Teil einer langen Tradition von „Sterbenden und Auferstehenden“, wie bereits oben beschrieben. Er ist kein neuer Anfang, sondern tatsächlich das Ende einer bestimmten Zeit.

F. Was meinst Du damit?

A. Aufgrund des Monopols der Kirche wurden die Menschen davon abgehalten, selbst „zu sterben und wieder aufzuerstehen“. Das erklärt, warum die westliche Kultur nicht in der Lage war, sich spirituell zu erneuern. Wenn man nicht „sterben“ kann, sammelt sich das Alte in einem an und man erstickt letztlich an seinem eigenen Müll.

A. Übrigens sterben “wiedergeborene” Christen nicht wirklich und sind daher nicht wirklich wiedergeboren*. Sie wechseln nur von einer Identität in eine andere. Vorher waren sie mit dem Alltag identifiziert, jetzt identifizieren sie sich mit Jesus. Beides findet nur auf der Ebene der Persönlichkeit statt. Was ich dagegen meine ist, dass das Ego verschwindet durch einen wirklichen „Tod und Wiedergeburt“ in das Nichts, wodurch eine völlig Neue Dimension – Dein Wahres Selbst – entsteht.

* Das heißt nicht, dass nicht manchmal auch – durch tiefen Glauben – tatsächlich (kleine) Wunder geschehen…

F. Also ist die ganze Vorstellung davon, dass “jemand für dich stirbt” rückwärts gerichtet.

A. Da Jesus “für uns stirbt” mussten die Menschen nicht selbst sterben... Sie konnten wie gewohnt weitermachen. Dies hatte also einen völlig gegenteiligen Effekt. Ihre Egos wurden immer größer und zerstören die Natur immer mehr. Die Menschheit ist kurz davor, sich selbst zu zerstören. Das ist die größere Bedeutung der „Stunde der Wahrheit“. Also hat „Jesus starb für uns“ wirklich nicht funktioniert. Stattdessen müssen wir selbst (unser Ego) „sterben“, damit das Ganze überleben kann.

F. Wie?

A. Das Ego ist die unbewusste Identifikation mit Deinem Selbstbild. Dies ist also eine ichbezogene Einstellung. Der „Tod“ des Ego bedeutet, dessen „unabhängiges“ Verhalten zu beenden und ihm die Funktion zurückzugeben, die es haben sollte: die eines Dieners.

A. Indem Du dies tust – durch Meditation, Hingabe, Mitgefühl, selbstlosen Einsatz – wirst Du die Verschiebung von der unbewussten Identifikation zu Deinem inneren Beobachter, Deinem Wahren Selbst, dem Göttlichen Funken in Dir vollziehen.

A. Sobald letzteres verankert ist, wird alles, was in Deinem Verstand auftaucht, frei schweben und dann vorüberziehen. Es bleiben nur relevante Dinge, mit denen Du Dich bewusst (!) identifizierst. Der Rest ist unwichtig und wird “sterben”. Dies bewahrt dich davor, in deinem Inneren Müll anzusammeln.

F. Zurück zu Dir und deiner Mission. Warum glaubst Du, dass Du hier „einen neuen Anfang“ darstellst?

A. Durch meine Dreifache Erkenntnis durfte ich den tiefstmöglichen Einblick in das Leben erfahren. Wo außerdem z. B. Jesus’ Leben durch „Tod und Wiederauferstehung“ endete, beginnt meines damit!* Das ist natürlich nur ein Zufall – eine Metapher für die Tatsache, dass das Letztendliche sich zahllosen Männern und Frauen offenbart – aber dass von jenem Moment an mein Leben eine Bestimmung hatte. Es dauerte „nur“ ungefähr 33 Jahre, bevor ich mich dessen würdig fühlte.

* Mein spiritueller Weg begann mit Großartigen Erfahrungen: plötzlich, „aus dem Nichts“, und ich war gänzlich unvorbereitet. Siehe auch „Dreifache Verwirklichung", ich betone auch noch einmal, dass “Tod und Wiederauferstehung” spirituell und nicht auf den Körper bezogen gemeint sind.

F. Ein Gefühl des Weiterbestehens, der Verbindung, wo andere abgeschlossen haben?

A. Wie viele Andere sehe ich mich selbst als Teil einer universellen Tradition. Wie bereits erwähnt einer Tradition, der viele Menschen aus verschiedenen Zeiten angehören. Auf der anderen Seite bin ich auch der Anfang einer neuen Tradition. Einer Tradition, die die Menschen und die Welt verändern wird (…). Natürlich kann ich das nicht mir selbst zuschreiben, überhaupt nicht! Alles, was „ich erreicht habe“ geschah trotz meines Selbstes.

A. Warum ich so lange brauchte, um an die Öffentlichkeit zu treten? Weil ich meine schwache, faule, ängstliche, schmerzvolle, wütende Persönlichkeit auf eine Art verbessern musste, dass sie dem Ziel, ein Instrument für das Jenseitige zu sein, besser angemessen wäre. In der Tat eine fast unmögliche Aufgabe!

F. Möchtest Du etwas mehr über diese Neue Tradition sagen?

A. Alles dreht sich darum, dass eine Erneuerung nötig ist. „Jeder“ muss sterben um wiedergeboren zu werden. Das ist wirklich wichtig. Denn wenn wir nicht freiwillig „sterben“ wird dies unfreiwillig geschehen. Dies ist ein neuer Schritt in der westlichen Spiritualität.

A. Außerdem ist die Frage entscheidend, “Wohinein stirbt das Ego?” Sie gibt dem Nichts eine völlig neue Bedeutung. Dieses ist DAS Tabu des Westens*. Schon Aristoteles leugnete seine Existenz, und der Hl. Augustinus bezeichnete es als „den Teufel“. Von diesem Moment an löste das Nichts eine Existenzangst in den Menschen aus.

* Im Gegensatz zum Buddhismus.

F. Brauchen wir also spirituelle Hospize?

A. Wirklich ein guter Witz! Aber es handelt sich um ein sehr ernstes Problem. Es können z. B. nur diejenigen „sterben“, die bereits ein Ego haben! Was ist mit all den anderen – denkt an die neueren Generationen – die noch (überhaupt) kein Ego haben. Auf der anderen Seite ist es erstaunlich, wie viele engagierte Menschen heute schon aufstehen: Jugendliche, Erwachsene und Senioren gleichermaßen.

F. Viele, die mit einem großen Ego leben, sind immer genervter davon. Sie suchen nach spiritueller Befreiung.

A. Normalerweise heißt es, dass “Tod und Wiedergeburt” – praktisch gesehen – nur für diejenigen ist, die eine große Sehnsucht nach spiritueller Wiedergeburt haben. Lasst uns hoffen, dass unter ihnen viele Anführer sind, denn das ist es, was wir ganz dringend brauchen!

A. Hier ist die große Überraschung und Trost für viele: das “Nichts” kann als Kosmischer Mutterschoß betrachtet werden. Dies ist die zweite Große Erneuerung in der Ursprünglichen Tradition. Es ist in der Tat das Wiederauftauchen der Ältesten Tradition auf der Erde, in der alles als ein Teil der Großen Mutter betrachtet wurde.

A. Wenn das Nichts tatsächlich ein “Mutterschoß” oder eine “Mutter” ist, dann sollten wir ihm/ihr unsere Egos ohne (zuviel) Angst hingeben können. „Sie“ ist das Gefäß der Verwandlung – der Heilige Gral! – aus dem alles, auch das Licht (Gott) geboren wird, während es fortwährend zu seinem Ursprung zurückkehrt.

F. Und uns einlädt, uns hinzugeben?

A. Genau. Der Einblick in den Mutterschoß gibt uns die Sicherheit, dass wir erneuert werden, wenn wir uns hingeben. Wird nicht alles andere – z. B. die Natur – stetig von „Ihr“ erneuert? Unser „Gewinn“ wird ein Neues Selbst sein, von einfachem Bewusstsein bis zur Vollständigen Erleuchtung. Dies ist aber kein Ereignis, das einmal stattfindet und dann für immer anhält (wie im Buddhismus), sondern ein fortschreitender (spiralförmiger) Prozess hin zu immer mehr Reife.

F. Also ist für Tod und Wiedergeburt die Existenz eines Dunklen Mutterschoßes die Voraussetzung?

A. Dies umfasst auch eine Neubewertung der Dunkelheit. Während in Alten Zeiten die Dunkelheit als Voraussetzung für die Geburt des Lichts angesehen wurde, ging im Laufe der Zeit dieses Wissen verloren. Das sich entwickelnde Ego begann, sich davor zu fürchten. Deshalb stellte man ihm das Licht gegenüber. „Die Dunkelheit durch das Licht“ zu überwinden ist bis heute DIE Besessenheit der Fundamentalisten.

F. Und man verurteilte so seine eigene Rettung…

A. Dies passiert auf der Grundlage von Unwissenheit und Angst und erklärt den Fanatismus. Schließlich sind Dunkelheit und Licht zwei Seiten ein und derselben Medaille. Christliche Mystiker wie Johannes vom Kreuz haben ausführlich darüber berichtet. „Die Dunkelheit gibt mir all das Licht, das ich brauche“, schrieb er.

F. Wenn man dies verstanden hat, wie geht es dann weiter?

A. Der erste Schritt ist “Zum Ursprung zurückkehren”, der zweite “Erneuert werden”. Das ist jedoch noch nicht das Ende. Dein Neues Selbst hat eine Mission. Es muss Früchte tragen. Die Mission muss das Dasein umarmen. Ich nenne es “(wieder) ein Teil des Ganzen werden".

F. Was ist der Grund dafür, wenn man bedenkt, dass das Neue Selbst schon von Natur aus alles einschließt?

A. Großartig! Dies zeigt, dass tatsächlich du eine tiefe Einsicht hast. In der Praxis ist dies jedoch nicht so einfach. Während das Neue Selbst grenzenlos ist – jedoch mit unterschiedlichen Qualitäten! – ist das Ego – das früher oder später wieder die Bühne betritt – überhaupt nicht selbstlos. Von diesem Moment an können die Ereignisse sich in verschiedene Richtungen entwickeln.

A. In früheren Zeiten garantierte eine Kultur – der Meister, das Kloster, die Gemeinschaft – eine positive Entwicklung, z. B. indem Bemühungen des Ego, eine Situation für seine eigenen Zwecke zu nutzen, auf ein Minimum beschränkt wurden.

A. Heute unterstützt unsere Kultur dies jedoch sogar! Das heißt, dass alle Bemühungen um eine spirituelle Befreiung umsonst sein werden, wenn man nicht an einem spirituellen, religiösen und kulturellen Kontext arbeitet, der dies überwacht. Was ist heute aus all diesen selbst-ernannten Erleuchteten geworden? Wie viele haben der Gier nach Geld und Macht widerstanden?

A. Es freut mich also besonders, dass ich sagen kann, dass Die Ursprüngliche Tradition diesen Kontext gefunden hat. Obwohl sie scheinbar von der Kirche zerstört wurde, zeigt es sich, dass sie wieder auftaucht. Dieses Wunder heißt „Grüner Mann“ und „Weise Frau“.

F. Ich kann Deine Aufregung spüren, sie müssen etwas ganz Besonderes haben.

A. Britische Autoren* haben als erste die seltsamen Gesichter, die sie in und an mittelalterlichen Kirchen dort sahen, entdeckt und beschrieben. Meist das Gesicht eines Mannes, das von Blättern umrahmt wird. Zuerst interpretierten sie diese innerhalb ihres eigenen kulturellen Kontextes, vor allem die Feier des Maibaums.

* Z. B. Lady Raglan, W. Anderson, C. Hicks, M. Harding und J.Matthews

A. Später vertieften sie ihr Verständnis und schlossen das “Sterben und Wiederauferstehen Gottes“ aus uralten Zeiten mit ein. Ich bin diesen Autoren unendlich verpflichtet, da das, was sie herausfanden, sich vollständig mit meiner spirituellen Erkenntnis deckt.

A. Wenn also W. Anderson schreibt, dass die Grünen Männer auf geheimnisvolle Weise aus dem „Dunklen Nichts“ auftauchten und auch wieder verschwanden, dann weiß ich aus eigener Erfahrung, wovon er spricht. Diese uralten Götter und ich folgen derselben Tradition: der der Grünen Männer.

F. Warum ist das für unsere ganze Kultur bedeutsam?

A. Grüne Männer und Weise Frauen betonen die Notwendigkeit, Früchte zu tragen. Wiedergeboren zu werden ist nicht genug. Man muss danach in die Welt zurückkehren und alles mit einschließen. Dies beginnt damit, wieder mit der Natur in Harmonie zu kommen. Dies wird durch die Gesichter, die von Blättern umrankt sind, symbolisiert.

F. Sprechen nicht die meisten Traditionen davon, dass man nach der spirituellen Erkenntnis in die Welt zurückkehren soll?

A. Das tun sie. Ihr Mitgefühl kommt jedoch immer aus einer distanzierten Haltung. Sie lehnen tatsächlich die Welt, wie sie ist, ab, tun aber den armen Teufeln, die immer noch in Unwissenheit leben, etwas Gutes. Grüne Männer und Weise Frauen sind anders. Sie haben die Erkenntnis gehabt und nehmen gleichzeitig an der Welt um sie herum Anteil.

F. Ich denke, das ist ein sehr wichtiger Punkt. Was kann man noch über sie sagen?

A. Zuerst einmal heben sie die Kosmische Mutter als die Letztendliche Wirklichkeit hervor. In Ihrer Tiefe findet die Verwandlung des Alten in das Neue statt. Deshalb sind die Grünen Männer und die Weisen Frauen die Stellvertreter par excellence von „Tod und Wiedergeburt“ als Notwendigkeit für stetige Erneuerung.

A. Grüne Männer und Weise Frauen spielen in dieser Hinsicht unterschiedliche Rollen. Während die Männer stets ihren Verstand erneuern müssen – die Gefahr, vom Ego gefangen zu werden macht dies notwendig – sind Frauen die Stellvertreter des Netz des Lebens*. Es ist kein Zufall, dass es in der oben erwähnten Kunst viele Männer gibt, jedoch nur wenige Frauen…

* Selbstverständlich sind Frauen und Männer unterschiedlich weiblich und männlich. Also kann man nicht generalisieren!

A. Die Lehre für unsere Kultur ist: nicht das Ego sollte dominant sein, sondern die Archetypen, die tiefer liegenden Muster in unserem kollektiven Unbewussten. Dies ist eine Einladung, auf diese Archetypen zu hören und unser Leben dann unter ihrer Führung neu zu ordnen.

F. Hat die Frauenbewegung nicht bereits viel über die Identität der Frau und ihre Rolle in der Welt recherchiert?

A. Die Ironie liegt darin, dass Frauen, um Karriere zu machen – was übrigens auf Antrieb des „Animus“ (der männliche Aspekt) in den Frauen, sich selbst zu verwirklichen, hin geschieht und dadurch meine Aussage bestätigt – nicht beachteten, einen geeigneten neuen! Kontext herzustellen, um erfolgreich sein zu können. Was man also heute sieht, ist, dass die Emanzipation der Frau dazu führt, das Patriarchat, den Kapitalismus und den ganzen Rest zu unterstützen.

F. Und was ist mit den Männern?

A. Noch ein Paradox: die “unterdrückende Klasse” ist in großen Schwierigkeiten. Im Gegensatz zu Frauen, die es eher gewohnt sind, auf ihre Gefühle und ihre innere Stimme zu hören, hängt die männliche Identität fast vollständig nur von äußeren Dingen ab. Jetzt, da diese äußere Welt rapide auseinanderbricht, fühlen sich viele von ihnen zerrüttet. Das fängt schon in der Schule an, wo die Jungen damit konfrontiert sind, dass den Mädchen das Lernen leichter fällt.

F. Das hört sich eher düster an. Denk an Legionen von desorientierten und entwurzelten Männern, die eine leichte Beute für Manipulation, Diktatur und Gewalt sind.

A. Mit den gegenwärtigen Paradigmen ist das so. Dies unterstreicht was ich sage, dass man nämlich nur mit einem neuen Kontext einen neuen Sinn, neue Beziehungen, neuen Mut und neue Perspektiven finden kann. Wir müssen uns selbst auf allen Ebenen erneuern, um den nächsten Schritt in der Evolution zu tun.

F. Ich beginne langsam, Dein Gefühl für Dringlichkeit zu verstehen. Es ist so, als ob „plötzlich“ viele Dinge zusammenkommen: spirituelle Trostlosigkeit, Identitätskrise, Klimakollaps, Zusammenbruch der Gesellschaft, Hunger, Krieg…

A. Vor einiger Zeit war ich noch ziemlich zurückhaltend in Bezug auf den Beitrag, den die westliche Kultur leisten kann. Ich sah darin das Problem, nicht die Lösung. Mit der Kosmischen Mutter als Letztendliche Realität, als Quelle von Tod und Geburt, bin ich sehr viel „optimistischer“. Alles wird davon abhängen, die Begeisterung so vieler Menschen wie möglich zu wecken.

F. Um dies zu erreichen ist es glaube ich nötig, dass du noch mehr über die „Grünen Männer“ und „Weisen Frauen“ sagst. Schließlich möchtest Du, dass sich die Menschen mit diesen neuen/alten Archetypen identifizieren.

A. Von Anfang an war meine Arbeit sehr Frauen-bezogen. Sie fokussierte sich auf Spiritualität, Mythologie, Geschlecht, die Organisation der Gesellschaft, usw. Die Grünen Männer ermöglichen es – zum ersten Mal –, dass ein Gleichgewicht erreicht werden kann. Deshalb freut es mich sehr, dass ich mich hier vor allem auf den „Grünen Mann“ konzentrieren kann. Er ist (genau) der Held, der fortlaufend zum Wohl des Ganzen sein Ego aufgibt. Ein heldenhafter Diener, der um die Quelle seiner Erneuerung weiß und diese auch anerkennt: die Kosmische Mutter.

A. Die Tradition des “Sterben und Wiederauferstehen der Götter” ging durch verschiedene Phasen. Ursprünglich gehörte sie zu den allmächtigen Eigenschaften der Großen Mutter. Inanna z. B. – die sumerische Muttergöttin – stieg selbst in die Unterwelt hinab. Später wurde diese Funktion an ihren Sohn/Liebhaber weitergegeben. Im Laufe der Zeit „spielte er die Rolle“ eines Gottes der Vegetation, eines Gottes der Mysterien (Hellenismus), eines Keltischen Gottes (Cernunnos), Retters der Menschheit (Christus), wogegen in jüngster Zeit die Betonung auf der spirituellen Wiedergeburt eines jeden liegt*.

* Unter der Bedrohung der Zerstörung der gesamten Umwelt auf der Erde und der Verlust der Fruchtbarkeit der Erde könnte er zusätzlich wieder seine ursprüngliche Funktion als VegetationsGott bekommen…

F. Du meinst, im Laufe der Zeit durchlief der Grüne Mann einen Evolutionsprozess?

A. Ja. Dies erklärt, warum die Ursprüngliche Tradition offensichtlich den Grünen Mann als Vegetationsgottheit mit einschließt, sich aber nicht nur darauf begrenzt (wie Wicca und Neopaganismus). Der Grund ist, dass „Tod und Wiedergeburt“ auf allen Ebenen des Seins stattfinden. Und letztendlich in der Kosmischen Mutter gipfeln. Die, in dieser entscheidenden Zeit, jeden dazu einlädt, einen spirituellen Tod (des Ego) zu sterben, um als Wahres Selbst wiedergeboren zu werden um dann wieder Teil Ihres Netz des Lebens zu werden.

F. Dies wurde dir 1977 offenbart, als Dir die Dreifache Verwirklichung zuteil wurde?

A. So ist es!

F. Wie wichtig war (und ist) das?

A. Dass die Mutter die Letztendliche Wirklichkeit darstellt, nicht nur ein Bild, eine Vorstellung oder Begriff. Sie ist die unergründliche Tiefe, aus der das Licht (Gott) geboren wird. Durch stetige Hingabe, d. h. Wiedergeburt, wird den Söhnen/Geliebten der Mutter (bzw den Weisen Frauen) die Selbsterkenntnis gewährt, die Erkenntnis dessen, was sie wirklich sind. Für Männer bedeutet dies, dass sie ein Gott-Mensch werden und den ewigen Zyklus der Geburt und des Todes verkörpern. Sie werden dadurch unabhängig von ursprünglichen und vorübergehenden Identifikationsmechanismen, wie es sie in der Gesellschaft gibt.

A. Damit wird er nicht alleine sein. Eine ganze Tradition – die Ursprüngliche Tradition – unterstützt ihn und seinen spirituellen Weg. Er wird in Einklang sein mit all seinen großen Vorgängern, allen „sterbenden und wiedergeborenen“ Göttern: von Dumuzi bis Osiris, von Attis bis Baal und von Dionysos bis Jesus*. Diese Tradition hat also drei Säulen: 1. Zurück zum Ursprung, 2. um erneuert zu werden, und 3. um dann wieder Teil des Ganzen zu sein.

* Und von Krishna zu Maitreya Buddha, aber das ist eine andere Geschichte ...

A. Wie du weißt hat Hildegard von Bingen, die visionäre Mystikerin des 11. Jahrhunderts, Jesus als „Grünen Mann“ bezeichnet* … Dies steht in deutlichem Gegensatz zu einer Kirche, die 2000 (!) Jahre lang stetig und rücksichtslos die Natur als ein „Werk des Teufels“ verdammt, angeprangert, geschmäht und verflucht hat … Es war die Kirche, die die Heiligkeit der Erde zerstört hat…

Natürlich müssen wir alle zusammenarbeiten – Christen und Nicht-Christen gleichermaßen – um die Erde zu retten, keine Frage. Dennoch zeigt eine Kirche, die sich einerseits wie der „Meister der Verantwortlichkeit für die Erde“ verhält und andererseits nicht die geringsten Anstalten macht, ehrlich Reue zu zeigen und Buße zu tun, dass ihre althergebrachte Heuchelei immer noch unverändert weiterbesteht.

* Die Wahrheit ist, dass Jesus zur Tradition des Grünen Mannes gehört – von Dumuzi, Osiris usw. – die es schon Tausende von Jahren vor Christi gab – und nicht umgekehrt.

* Martin Luther, sonst nicht besonders “mythisch“, ließ einen Grünen Mann auf die Titelseite seines „Appell an den Allgemeinen Rat“ drucken. Er predigte auch von einer Kanzel, in die ein Drachen (Große Mutter) und ein Grüner Mann (der aus Ihr geboren wird!) geschnitzt waren … (W. Anderson)

* Erasmus hatte auch ein Buch, das mit einem Grünen Mann dekoriert war.

A. Was die Grünen Männer angeht, werden sie “von der Mutter auf die Erde gesandt” um die Ganzheit des Lebens wiederherzustellen*. Sie kümmern sich um stetige Erneuerung. Die Templer standen in derselben Tradition, genau wie die Gralslegende und die Alchemie. All diejenigen, die sich der Großen Mutter hingeben – denkt an die gegenwärtige Verehrung der Schwarzen Madonnen – sind irgendwie damit verbunden. Heutzutage – vor dem Hintergrund der globalen Krise – ist die ganze Herrlichkeit des Grünen Mannes zur Menschheit zurückgekehrt …

* Wie Maitreya Buddha von der Ewigen Mutter (WuShengLaoMu) auf die Erde gesandt wird, um die Menschen zurück nach Hause zu bringen. Siehe: Great Mother Buddhism.

A. Die Rolle des Grünen Mannes ist die eines Dieners/Boten. Er hat die vollständige Erkenntnis erfahren, aber all sein Handeln geschieht „im Namen der Mutter“, seines Ursprungs. Sein Bewusstsein schließt alles mit ein, kümmert sich um die Welt, schließt niemanden und nichts aus. Jedoch nicht aus einer privilegierten, distanzierten Position heraus, sondern als einer unter vielen. Deshalb nimmt er Teil an einem Leben, an dem andere leiden. Seine Herangehensweise ist mit den wahren Bedürfnissen der Menschen verknüpft, d. h. er gibt Dir das, was Dir dabei hilft, wiedergeboren zu werden.*

* Das stimmt nicht immer mit deinen persönlichen Wünschen überein (manchmal überhaupt nicht). Im Gegenteil, die Liebe und das Mitgefühl des Grünen Mannes können eine Herausforderung darstellen und sehr fordernd sein …

Ein Grüner Mann hat keine Botschaft, er ist die Botschaft

A. Da er seinen weiblichen Teil (“anima”) erfährt und anerkennt wird er den Frauen ein großartiger Partner sein. Er sieht in ihr eine Weise Frau, eine Göttin, die er auf der Grundlage von Gleichheit und Verbundenheit verehrt. Ihre Weisheit, die aus einer großen Empfindsamkeit stammt, wird zutiefst geschätzt. Andererseits wird sie höchst erfreut sein, mit einem wahren Mann in Beziehung zu sein. *

* Dies schließt gleichgeschlechtliche Partnerschaften überhaupt nicht aus. In diesen Partnerschaften gibt es immer auch einen „männlichen“ und einen „weiblichen“ Teil. Für sie gilt also dasselbe.

A. Schließlich ist der Grüne Mann DAS Symbol der Harmonie mit der Natur. Dadurch erhält er seine Lebenskraft zurück. Er ist der Beschützer jedes Wesens – „fühlender und nichtfühlender Wesen“ – eine Hoffnung in der Anstrengung, die Erde und ihre Bewohner zu retten, voller Weisheit, Liebe, Stärke und … Humor. Er leitet uns in Bezug auf ökologisches Bewusstsein an und ist der Vorbote einer Neuen Welt. Schließlich zeigt er „wie schön ein Mann sein kann“ …

F. Ist dies also die Stunde der Wahrheit?

A. Hast du Filme von Yann Arthus-Bertrand über die Erde gesehen? Die sind sehr beeindruckend. Sieh sie Dir an und Du verliebst Dich in unsere Heimat, unseren Planeten. Er ist sooo wunderschön. Deshalb ist es unerträglich, den Schaden anzusehen, den wir der Erde zufügen. Dies bringt Dich zum Kern der Sache. Ein Aufschrei wird aus der Tiefe Deines Seins hochkommen: "Wir müssen die Erde retten!"

F. Was schlägst du als praktische Schritte vor?

A. Zuerst einmal müssen wir alle erkennen, dass die globale Krise im Grunde eine spirituelle ist. „Zu Haben ist die Unfähigkeit zu Sein“. Das Problem ist, dass die Menschen sich ans Haben klammern, da sie nichts Besseres im Leben kennen … Deshalb sind sie süchtig nach Macht, Geld und so weiter. Zweitens: wie können wir eine Neue Welt erschaffen, wenn wir uns nicht zuerst selbst erneuern?

F. Das heißt?

A. Wir stehen mit dem Rücken zur Wand. Es scheint keinen Ausweg zu geben. Nur ein Neues Bewusstsein wird uns neue Perspektiven geben. Deshalb müssen wir zuerst zurück zum Ursprung gehen, um erneuert zu werden. Das ist der Beginn einer weltweiten TRANSFORMATION. Grüne Männer und Weise Frauen übernehmen die Führung. Sie werden Menschen darin anleiten, ihren Mehrwert im Leben zu entdecken: ihren innersten Kern.

A. Wenn dein Neues Selbst erst einmal geboren ist – und du innere Klarheit, Weisheit, Balance, Freude, Liebe, Freundschaft, Stärke, Gemeinschaft und ein Engagement für das Ganze entdeckst – zieht es konzentrische Kreise in Deiner unmittelbaren Umgebung. Du wirst ein Leuchtfeuer, das in alle Richtungen ausstrahlt. Du tust gar nichts dazu, aber das Licht ist in Dir. Ohne jegliche Bemühung von Deiner Seite wird es Wunder in Dir und um Dich herum bewirken.

A. Die Stunde der Wahrheit ist also ein weltweiter Aufruf an all diejenigen, die Grüne Männer oder Weise Frauen werden wollen, der Initiative zur Transformation „Heilung des Planeten in sieben Schritten“ beizutreten… Die TRANSFORMATION geschieht im Innen wie im Außen. Sie findet auf beiden Ebenen gleichzeitig statt. Zusammen feiern wir das Entstehen eines Neuen Menschen (Mann/Frau), einer Neuen Tradition und einer Neuen Welt. Unsere tiefste Sehnsucht besteht darin, die Ganzheit des Lebens wieder herzustellen, einschließlich aller „fühlenden und nicht-fühlenden Wesen“, ohne Ausnahme.

A. Vielleicht eine gute Idee zum Schluss. Ist unsere Jugend nicht desorientiert, ohne jegliche Perspektive? Sie brauchen zuerst einmal ein neues „Vorbild“. Dieses sollte ihnen eine neues Fundament für ihr Leben geben, das eine sinnerfüllte, nachhaltige und freudige Zukunft verspricht.

A. Also erzählt den Kindern Geschichten von den Grünen Männern und Weisen Frauen. Wer in (West-/Mittel-) Europa* lebt, könnte Schulausflüge in Kirchen und an andere Orte organisieren, damit die Kinder die Grünen Männer selbst entdecken können. In der Tat ein sehr aufregendes Abenteuer. Sie könnten sich dann gegenseitig ihre eigenen Geschichten und Träume erzählen. Oder sie könnten Bilder malen, Rollenspiele machen oder Rituale durchführen…

* Die meisten Schnitzereien findet man in Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Spanien.

A. Genug für heute?

F. Halleluja!, und herzlichen Dank an Dich für Deine ausführlichen Antworten.

A. Ihr Segen für Dich und Deine Lieben.

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DANKE SUSAN FÜR IHRE HERVORRAGENDE ÜBERSETZUNG!

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