Der obere
Kreuzgang mit unzähligen Grünen Mannkapitelen |
Ich hatte nur noch den
oberen Kreuzgang nicht gesehen. Ich kam an und....auf einmal stand ich diesen
eindruckvollen Gesichtern gegenüber. Ein richtiger Schock kann man wohl sagen. Sofort war
mir klar, daß sie etwas Besonderes darstellen |
Erleuchteter
Grüner Mann |
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ALCOBAÇA
Kloster der erleuchteten Zisterzienzer |
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Die Zisterzienzer waren im
Mittelalter gegründet worden. Ihr bekanntester Vertreter ist Bernard von Clairveaux,
derselbe der auch die Mönchsgebote für die Templer schrieb. Eine andere Verbindung war
zu der MutterGottes, die er über alles verehrte. Die Mönche kann man auffassen als das
offizielle Gesicht nach außen, während im Hintergrund sich auch viele
"heterodoxe" Vorgänge abspielten... |
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Jede 5
Meter neue Grüne Männer |
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Alcobaça ist der Beweis
davon, daß es auch im Christentum initiatorische Lehrgänge gab, wobei die Erleuchtung,
also die Gotteserfahrung angestrebt wurde. Denn was stellen diese Gesichter denn sonst
vor? |
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Erdverbundenheit
* Einheit der Gegensätze * Erleuchtung |
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"Faß
des Überflußes" das aus dem dritten Auge (dem inneren Beobachter) entspringt und
oben überläuft |
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Eines hatten die Mönche vor
auf anderen. Sie betrachten die Gotteserfahrung als ein Seinsweise, etwas fürs ganze
Leben, in Gegensatz zu "modernen" Entwicklungen, wobei das Ultime in einem
Wochenende durch Instant-kurse zu "haben" ist, also zu Objekt degradiert wird.
Diese Verluderung gab es damals (noch) nicht. Wenn wir das alleine von diesen Mönchen
lernen sollten, sind wir schon einen ersten Schritt weiter auf unserem Weg |
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Wenn man sie näher
betrachtet, dann fallen zwei Dinge auf. Einerseits ist es ein Gesicht mit all seinen
Merkmalen. Das Besondere ist das Dritte Auge, das wie ein Pfeiler emporsteigt. Auf seinem
Weg begegnet er einer Platte die sehr massiv aussieht. Alle Masken zeigen, daß diese
göttliche Energie sich erst dann entfalten kann, wenn es diese Platte (das Ego)
durchbohrt. Hat sie das geschafft, dann kann sie erst zur vollständigen Entfaltung
(Erleuchtung) kommen |
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Andererseits kann man das Bild
auch so interpretieren, als das es aus zwei Hälften besteht. Zwei Hundeköpfe um genau zu
sein. Aus den Maulen sprießen Äste und Blätter. Es benachdruckt daß unsere Natur auch
erdgebunden bzw unterworfen ist an das Gesetz der Einheit der Gegensätze
("yin/yang"). Weil beide - das Göttliche und die Erde - letztendlich Eins sind,
können wir das Eine nicht wegen des Anderen verneinen oder unterdrücken. Die Ganzheit
wird erst realisiert indem man alle Ebenen umarmt. |
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Wir können die Lehre des
Alcobaça auf unserer Pilgerreise in die Praxis umsetzen. Das Wandern ist eine exzellente
Öffnung dazu. Ständig die Füßen spüren, entspannt die Ausatmung in das Becken
herunterlassen und den inneren Beobachter sein. So gibt es nichts zu erreichen, denn was
Du realisieren möchtest, gibt es schon |
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LINK: Meißen |
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