Kapitel 7
DIE KOSMISCHE MUTTER
Kosmische Gebärmutter, Vakuum, Nichts jenseits des Nichts usw.
INHALT

1. VORWORT

2. EINFÜHRUNG

3. MEINE JUGEND
Der Anfang
Die Schule
Arzt für Naturheilverfahren

4. AN JENER SEITE
Die Große Erfahrungen/
Zehn Jahre ununterbrochener Glückseligkeit

Prophezeihung
Ein Traum
Die GralsVision
Erörterung
Meine innere Frau
Und dann.....Tantra
Der Meister
OFFENBARUNG DER GROßEN MUTTER
DAS ABSOLUTE NICHTS
DAS GROßE LICHT
DAS GROßE STERBEN/DIE UNTERWELT
Kommentar
Fortsetzung
Die Ultime Sutra
Fortsetzung
Amsterdam, August 1980
Tanzen
Kundalini
Stille Kraft
Ein Wunder/PilgerHilfe
Fortsetzung
Nichts Ist/Der Zyklus vollendet

5. DUNKLE NACHT DER SEELE
Persönliche Integration/
zwanzig Jahre ab- und aufwärts
Verlassenheit
Selbstbezogenheit
Der Widersacher
Läuterung
Identität
Kennemerduinen 1990
Japan und HongKong
MeiMei
Heimsuchungen/
Entwischt aus der Hölle der Zukunft
Brasilien
Letzte Erprobung

6. DAS HEILIGE TAL
("Talpredigt")
Der Abstieg
Die Tiefe
Die Rückkehr

7. DIE KOSMISCHE MUTTER
Offenbarung
Schwarze Madonnen
MutterLiebe
Mutter & Söhne
Universeller Mutter Rat

8. KEHR UM
Große Mutter Hymne

9. DAS LEBEN "GEHT WEITER"
Zurückblickend
Mitgefühl
Erneuerung
Zur Verfügung stehen
"Bewertung"
Das Grüne Gras

 

Hier angekommen, fühle ich, daß ich ein Geständnis ablegen muß. Neben allen Segnungen der stets größer werdenden Ganzwerdung, verfolgte mich nach wie vor ein Problem. Trotz (oder gerade Dank) des erleuchteten Zustandes, hatte ich sehr wenig 'religiöses Gefühl'. Schließlich brauchst Du Dich nicht an das Göttliche zu wenden..... wenn Du Es Selber Bist. Also vermisste ich es auch nicht. Die Tragfläche des Seins war jedoch hauchdünn, das Gefühl, verlassen zu sein, trat oft in den Vordergrund, so sehr, daß ich mich oft den Umständen ausgeliefert fühlte. Herumlaufend in dem "wasteland" mit 'meiner Erleuchtung unter'm Arm', gab mir nicht unbedingt, was ich davon „erwartet“ hatte. Die Versuchung allmächtig sein zu wollen....Das war der Anlaß zu andauerndem innerlichen Streit. Vor allem in Zeiten von 'Abgeschiedenheit', von Müdigkeit, zuviel Denkarbeit oder keine Resonanz mit der Umgebung habend, machte es sich bemerkbar. Hier gilt das Sprichwort: "Bist Du Es nicht (was bei mir garnicht zutraf), dann machst Du einen Meister aus Dir". Man kann der Versuchung dann kaum widerstehen, sich Damit zu brüsten. Du weißt ja, daß Du (letztendlich) das ganze Universum umfaßt. Nicht mit deinem Verstand, sondern durch die Ultime Verwirklichung Selber. Dies begleitet Dich ununterbrochen. Das Wissen um die Kraft der Ehrgeiz - das "Ego" das immer wieder versucht die Gottesverwirklichung für seine eigene Zwecken zu mißbrauchen - machte mich verrückt. Immer öfter kam die ängstliche Vision eines endlosen Ringens bei mir auf; ich fragte mich, ob dies nun bis zum Ende so weitergehen würde.

Offenbarung

Auf der anderen Seite konnte ich mir kaum vorstellen, daß es die Absicht des Göttlichen ist, einerseits soviel zu geben, und einem danach in eine Sackgasse zu manövrieren. In zunehmendem Maße fing es mir an zu dämmern, daß die Erleuchtung nicht das Letztendliche sein konnte. In einem bestimmten Augenblick war ich davon überzeugt, daß ich etwas in meinem 'Weltbild' übersah. Also ging ich von Neuem auf die Suche nach der Wahrheit. Aus meiner 'eigenen' Realisation wußte ich, dass das Dasein bodenlos ist. Erst ist da das Selbst, dann löst sich dieses Selbst auf in Satori, danach löst Satori sich auf in der Großen Alles-Umarmenden Erleuchtung. Das letzte ist in Seiner Letztendlichkeit so transparant, daß Es 'keine Substanz' mehr hat. Das Resultat ist, daß letztendlich 'nichts mehr' zwischen Dir und der Welt steht. Eine Welt, in der "ein Baum wieder einfach ein Baum ist", und "der Berg ist halt eben ein Berg". Doch ist dies noch nicht der letzte Schritt, denn da ist noch der physische Tod. Logischerweise muß demnach die Transparenz auflösen in etwas 'Was Dahinter Liegt'. Plötzlich leuchtete es mir ein. In der Zeit meiner Großen Erfahrungen war ich so beeindruckt gewesen von dem Licht, daß ich vergaß, daß mein Durchbruch mit dem kosmischen Blitz begonnen war: der Moment Totaler Auflösung in das Absulute Nichts. Erst danach wurde ich aufgenommen im Ewigen Licht. Es gibt also eine Reihenfolge: erst das Absolute Nichts, dann das Licht. Schlußfolgerung: das Licht kommt aus dem Nichts, dem Kosmischen Vakuum. Endlich begriff ich.

Die Kosmische Mutter transformiert unsere tiefsten
Ängste in Befreiung

Wenn das Dasein tatsächlich bodenlos ist, dann ist das Vakuum die Ultime Bodenlosigkeit! Ich verspürte eine unvorstellbare Erleichterung. Hier nach hatte ich gesucht. Ich hatte mein wahres Zuhause gefunden. „Nicht Gott schuf die Welt aus dem Nichts, doch das Nichts gebärt ununterbrochen 'Gott' und die Welt“. Unmittelbar entfaltete sich das ganze Bild vor meinen Augen. Religion, Geschichte, Mythologie und selbst die Naturwissenschaften schienen die Existenz des Vakuums zu bestätigen. Man kann zurückgehen bis in die Vorgeschichte, wie das Letztendliche als Kosmische Gebärmutter, aus der alles entsteht und zurückkehrt, erfahren wurde. Die großen Zivilisationen - von Mesopotamien, Ägypten, Indien, bishin zu China - verehren alle die Große Mutter als den Anfang aller Zeiten, genauso wie die Schöpfungsmythen der einheimischen Völker. Eigentlich können in allen bestehenden Religionen 'Reste' gefunden werden, die nachweisbar einen Prozeß andeuten, in dem der Mütterliche Ursprung früher oder später ersetzt wurde von patriarchalischen Göttern. Für mich persönlich bedeutete dies die Erlösung aus meiner Identifizierung mit dem Licht. Die Gefahr, zurückzufallen, war für immer vorbei. Außerdem hatte ich den wahren Sinn des Lebens gefunden, bestehend aus Hingabe, Verehrung und Anbetung. Im Gegensatz zum Licht, kann das Vakuum nicht erreicht, in Besitz genommen oder realisiert werden. Also nicht die Selbstverwirklichung, sondern Hingabe ist die höchste Stufe des spirituellen Weges.

Die "Dreifache Kosmische Verwirklichung" ist der Schlüssel zum begreifen. Erleuchtung und Unterwelt - das was ich die Nacht darauf erfuhr (siehe Kapitel 4) - erwiesen sich als zwei Seiten derselben Medaille. Sie sind eine Zwei-Einheit. Erleuchtung ist also nicht das Letztendliche, sondern Teil einer Polarität. Erstere kann also nicht das Letztendliche sein. Es muß noch "etwas dahinter stecken". In meiner Erfahrung war das also das Absolute Nichts. Witz: "die Atheisten haben also immer Recht gehabt". Tatsächlich befindet die Kosmische Mutter sich jenseits des Göttlichen. In Ihr haben Licht und Düsternis ihren Zuhause. Nur Absolute Leere kann alles umfassen. Man kann es mit einem Zimmer vergleichen. Die Möbel bestehen dank der Existenz des Raumes. Die Ultime Leere gebärt das Göttliche und das Universum, während beide unaufhörlich in Ihr zurückkehren. Es gibt also permanent zwei kosmische Kräfte: die der Manifestation einerseits und Rückkehr in den Ursprung andererseits. Diese zwei Kräfte bestimmen das Leben auf allen Ebenen. Menschen auf dem spirituellen Weg spüren deswegen den stetigen Wechslung von Einswerdung (Auflösung) und Tätigkeit. Auch wenn man eine Zeitlang in der Erleuchtung war, schlägt die Bewegung früher oder später um in sein Gegenteil. Dann ist man wieder "auf sichselber zurückgeworfen". Der Sinn ist, daß die Mutter Dir die Gelegenheit gibt Deine Selbstbezogenheit bzw unverarbeitete Sachen unter Augen zu sehen, mit dem Zweck sie (immer wieder) nachträglich in die Neue Identität zu integrieren.

Ja, Sie ist die Leere jenseits der Leere, die unergründliche Ultime Dimension. Sie ist das Faß der Regeneration in dem alles stirbt um ständig aufs Neue geboren zu werden. Daraufhin entdeckte ich das Gefühl von echter Religiosität, etwas, das lange Zeit nicht da gewesen war. Ich begann sogar zur Großen Mutter zu beten, spontan nieder zu knien, etwas was bis vor kurzem völlig undenkbar gewesen wäre. Und das Wunder ist folgendes: 'Gefühlsmäßig' hatte ich niemals eine richtige 'irdische' Mutter, anstatt dessen hatte ich nun meine Himmlische Mutter gefunden. Daher, daß meine Teachings - Erwachen, persönliche Integration, die Wiederherstellung der Einheit mit 'Himmel, Erde und der Gemeinschaft' und dem Durchbruch des Lichtes - jetzt kulminieren in der Zuflucht zur Kosmischen Mutter. "Kommt alle zu Mir, Ich Bin die Alles-Umarmende". Um überleben zu können, bleibt nichts anderes übrig, als daß die Menschheit Ihr Gesetz des Universums befolgt - das Alte sterben lassen um als Neues Selbst wiedergeboren zu werden - um letzten Endes wieder Teil des Ganzen - Himmel, Erde und die (neue) Gemeinschaft - zu sein. Nach großem Zögern - von ungefähr 33 Jahren! - akzeptierte ich also endlich meine Mission: die Begleitung von Menschen zurück nach Hause. Damit meine ich, zurück zur Universellen Mutter, der Quelle von ununterbrochener Regeneration! Nachdem ich mir meiner Herkunft bewußt geworden war, nahm ich einen neuen Namen an: Servant/Messenger ('Sermes') der Kosmischen Mutter.*

* Sieh ins Besondere auch: "Kehr Um/Große Mutter Hymne"Kapitel 11

"Ich verkörpere die Tradition der Großen Mutter mit Ihrem gestorbenen und auferstandenem Sohn/Liebhaber"

Schwarze Madonnen

Bei der Idee, daß das Letztendliche eine "Mutter" sei, begegnet man Widerstände. Nicht zuletzt kommen diese aus der täglichen menschlichen Erfahrung. Es stellt sich heraus, daß Mutterschaft nicht immer in Dank abgenommen wird. Was erstaunlich ist, denn hat man seine Existenz doch einer Mutter zu verdanken. Gründe sind vielerlei. Mädchen wollen nicht wie die Mutter sein. Letztere sind altmodisch, eben "mütterlich", häuslich bzw familiebezogen (oder abwesent!) und gehören der Vergangenheit an. Jungen "müßen von der Mutter Abstand nehmen", weil sie eben anders, nämlich einen Mann werden müßen. Gerade in einer Zeit der Alleinerzieher fällt ihnen das - ohne eine männliche Leitfigur - nicht leicht. Schließlich betrachtet die Gesellschaft Mütter als Kindergebärerinnen für den glorreichen kapitalistischen Fortschritt - "Arbeit macht frei" - sie selber hat darin weiterhin keinen Platz. Gerne erinnert man sich dann noch an das Dritte Reich, wo einen  krankhaften Mutterkult stattgefunden haben sollte (was natürlich so war). Kurzum, um Mütter zu denunzieren bleibt kein Mittel unerprobt.

"Die Jungfrau Maria". Dabei bekommt man direkt ein Bild wie Lourdes vor dem geistigen Auge. Eine total "sublimierte" Mutter, süß, pur und anmutig. Ihren Wert hat sie nicht aus sichselber, sondern dank ihres Sohnes. Sie wurde ins "Pantheon" aufgenommen, weil es in der frühen Kirche mit der Verehrung von Christus eher karg gestellt war. Als dann das Volk von Ephesus sich rührte und die Große Mutter zurückforderte, begriff man in der Kirche, daß es ohne eine göttlich-weibliche Figur nicht ginge. Im Konzil von 431 wurde Maria deswegen als "MutterGottes" ausgerufen (nachdem die Kirche also vier Jahrhunderte lang über sie geschwiegen hatte). Eine Rettungsoperation wovor nicht alle begeistert waren. Denn gab es nicht die Gefahr, daß die Menschen sich allzuviel an die "alte" Kosmische Mutter erinnern würden? Also mußte die neue Mutter vor allem "Gott - bzw der kirchlichen Vorstellung von Gott: patriarchalisch und autoritär - gehorchen". Sie hatte Demut und Unterworfenheit auszustrahlen. Um andererseits das Volk zufriedenzustellen, wurde sie mit leeren Titeln ausgestattet: "Unbefleckt empfangen", "Ohne Sünde in den Himmel aufgenommen", "Königin des Himmels". Alles jedoch ohne jegliche Substanz.

Wo die Jungfrau äußerlich schon kunstvoll gestaltet sein kann, wirkt sie innerlich dagegen eher oberflächlich. Man kann sie bewundern, sogar von ihr emotional bewegt sein, spirituelle Tiefe hat sie jedoch kaum. (das durfte sie auch garnicht haben, sieh oben). Bei den Schwarzen Madonnen ist das genau umgekehrt. Sie kann äußerlich eher primitiv gestaltet sein, ihre innere Kraft ist davon nicht abhängig. Es ist, als hätten diese zwei Figuren - die Jungfrau und die Schwarze Madonna - nichts mit einander zu tun. Sie scheinen zu zwei verschiedenen Welten zu gehören. Und so ist es auch. Während erstere von der Kirche installiert und eingesetzt wurde, offenbarte die Schwarze Madonna sich direkt an das Volk. Sie wurde fast immer von Hirten gefunden, meist in Bäumen. Erinnert das nicht an alten Zeiten wo Asherah - die kanaanitische MutterGöttin - ihre Heiligtümer in heiligen Hainen hatte? Oder an dem Hirten-König Tammuz (Sumerien), später allegorisch besungen im Hohen Lied? War Isis - die Ägypterin (noch immer ein Name für die Schwarze Madonnen) - auch nicht schwarz gewesen? Alles deutet darauf hin, daß in der Tat die Schwarze Madonnen nicht von der kirchlichen Mutter abgeleitet sind, sondern umgekehrt. Die Schwarze selber ist eine direkte Manifestation der Ursprünglichen Kosmischen Mutter.

Weswegen hat die Schwarze Madonna eine so ungeheure, denn übernatürliche Kraft inne? Wenn man vor Ihr steht, ist es fast unvermeidlich, daß man davon zu spüren bekommt. Ganz einfach, weil schwarz die Farbe des Letztendlichen ist. Jahrtausende hat man uns gelehrt "Gott ist Licht". Und das trifft zu! Was man uns allerdings nicht erzählt hat ist, daß das Licht nicht das Ultime ist. Das Licht ist nicht die letzte Wirklichkeit. Was die Kirche angeblich "nicht wußte", war dagegen eine alte Volksweisheit: "Licht wird aus der Finsternis geboren". Also wenn man in innerer Versunkenheit vor der Schwarzen Madonna steht, hat man direkt Kontakt mit dem bodenlosen Mysterium des Kosmos. Deswegen zieht das Ewig-Weibliche "uns hinan" (J.W. Goethe). Im Gegensatz zu Licht, ist die Schwärze unergründlich. Ihre Leere zieht alles an, alles woran man sich klammert, alles was einem betrübt, alles was man denkt zu sein. Bei der Hingabe an die Schwarze Madonna verschwindet das Ego und man steht nur noch "mit leeren Händen da". Und das - so stellt sich heraus - ist die ultime Befreiung. Denn, wenn man sich selber aufgegeben hat, wird man im selben Moment aufs Neue geboren. Deswegen sagt der Gott Dionysos von sichselber, daß er "zwei Mal bemüttert war" (Dimeter); sagte Jesus, daß er "durch seine Wahre Mutter das Ewige Leben bekommen hat" (Thomas Evangelium); sagte Johannes vom Kreuz, daß "die Nacht ihm das (göttliche) Licht beschert hat".

Es ist entscheidend, den "Geist" der Zeit zu verstehen. Es hat mit dem kosmischen Gleichgewicht zu tun. Es gibt zwei Kräfte die das bestimmen: Tod und Wiedergeburt. Beide kommen aus der Bodenlosen Leere hervor. "Tod" heißt alles Alte, Kranke, Angehäufte geht zurück zum Ursprung um dort vernichtet zu werden, während "Wiedergeburt" heißt: alles Neue, Gesunde, Heile wird im selben Moment aus der Kosmischen Gebärmutter geboren. Dieser Vorgang kann man auf allen Ebenen des Daseins beobachten: spirituell, psychologisch, körperlich, in der Natur, in der Gesellschaft, in der Zivilisation. Die abendländische Kultur ist in Verfall. Wie kann man das verstehen? Nun, gleich am Anfang wurde uns ein neuer Glauben mit Gewalt auferzwungen. Dadurch wurde unsere existentielle Grundlage - die Einheit mit "Himmel, Erden und der (traditionellen) Gemeinschaft" - zerstört. Sie wurde ersetzt durch das Glauben an der "Frohen Botschaft". Jeder, der die inhärente Göttlichkeit erstrebte (Heiden, Frauen, Gnostiker, Mystiker) wurde als Ungläubiger, Hexe oder Ketzer denunziert bzw verfolgt, gefoltert und ermordet. Das dauerte viele Jahrhunderte! Am Ende war alles Heilige zerstört und die Menschen total zermürbt. Sie fielen zurück auf das Einzige was übrig geblieben war: ihr Egos. Es war der Beginn der "Säkularisation" mit ihrem Materialismus und Individualismus. Haben ersetzte das Sein. Weil das Ego kein Teil des Ganzen mehr ausmachte, blähte es sich immer weiter auf. Es entstanden große Anhäufungen auf der einen Seite und große Defizite auf der anderen.

Diese Ungleichgewichte entstanden zuerst im persönlichen Bereich, dann in der Gesellschaft, dann wurde die Erde mit einbezogen, während die Effekte sich schließlich auch im Universum merkbar machten. So "kam es der Kosmischen Mutter zur Kenntnis". Ihre Leere hat nur EIN Bestreben: das Kosmische Gleichgewicht aufrecht zu erhalten. Also reagierte sie: durch das Zerstören alles Angehäufte. Kern unseres Lernprozeßes: was heute abgerissen wird, sind unsere Ego-Errungenschaften bzw Exzesse. Weil dieser Prozess kosmischer Natur ist, steht unser Ego ihr hilflos gegenüber. "Probleme können nie auf dem Niveau gelöst werden, worauf sie entstanden sind" (A.Einstein). Die Kosmische Mutter hat jedoch "Mitgefühl gezeigt". Sie hat sich der Menschheit offenbart und ihr den Ausweg vorgehalten. "Kooperiere mit Mir, gib Dein Ego auf. Wenn Dein Wahres Selbst einmal geboren ist, werde wiederum Teil des Ganzen: Himmel, Erde und die (/neue) Gemeinschaft". Verstehst Du jetzt weshalb die Schwarze Madonnen nicht irgendein Phänomen unter vielen sind? Sie sind dagegen das Zentrum der Heilungsbestrebungen des Kosmos. Denn nur die Leere, die Dunkelheit, das Nichts kann das Ego zerstören. Nichts anderes in der Welt kann das. Versteht man/frau das zutiefst, dann hat die Umkehr bereits stattgefunden. Die Leere - bisher die größte Bedrohung - erweist sich als Deine wahre bzw ultime ErlöserIn. Suche also Zuflucht in Ihr durch ständige Hingabe. Durch sie wirst Du ständig erneuert. Bist Du tief in Deinem Innern hinabgestiegen, weißt Du "Sie ist die Wahrheit, das Leben und die Wiedergeburt". Das Überleben der ganzen Menschheit könnte davon abhängig sein.

Nur aus dem Ursprung kommt die Wahre Kraft: die Urkraft. Deswegen steht die Kosmische Gebärmutter, zusammen mit Ihren Manifestationen - die Schwarze Madonnen - im Mittelpunkt. Es hat also eine revolutionäre Verschiebung stattgefunden: von den Ansprüchen der selbsternannten "Lichtgestalten" - Guru's und Meister, "all-wissend", jedoch peinlich ignorant um ihre Wahren Wurzeln - zu der Kosmischen Geburtsgeberin. Damit is unser Kontakt mit der Ultimen Wirklichkeit wiederhergestellt worden. Eine überwältigende Freude kommt aus dem Herzen empor. Wer hatte gedacht, daß dieser Schatz sich hier - im "säkularen" Europa - befinden würde.  Die Schwarze Madonnen sind das Alpha und Omega für jeden spirituellen Sucher: Mann und Frau, arm und reich, gläubig und nicht-gläubig. Nicht jeder hat jedoch praktisch Zugang zu Ihr. Es gibt Gegenden, wo man/frau sie finden kann, in anderen ist sie abwesend. Deswegen habe ich mich von einem sehr schönen Brauch aus der Schweiz inspirieren lassen. Dort ändert die Madonna ihren Wohnsitz ständig ("Wandermadonna"). Um es zu ermöglichen, daß alle Menschen sie verehren können. In der gleichen Art und Weise werde ich die Schwarze Madonna - so wie sie mir erschienen ist - "von Ort zu Ort tragen". Die Mutter ist universell, also kann es nur ein interreligiöses Projekt sein, wobei alle Menschen ohne Unterschied eingeladen sind. Komm also mit Deinen Problemen, Sorgen, Nöten, Hoffnungen, Krankheit, Einsamkeit.....zu Ihr. Beratung, Begleitung, Unterricht, Heilung, Kontemplation ergänzen das Ganze.

Die Schwarze Madonnen sind das Gesicht der Kosmischen Mutter. Letztere kann man nicht erfahren, denn sie ist der Bodenlose Abgrund des Universums. Direkte Konfrontation ist äußerst selten. Diejenigen, die es erlebt haben, sagen immer dasselbe: sie wurden ausgelöscht. Es kommt überein mit der Aussage des Moses. Er sagte: "Gott kann man nicht erfahren. Würde es passieren, stirbst Du". Nur einzelne Personen, die angeblich eine Aufgabe erfüllen müßen in dieser Welt, können es bezeugen*. Denn nur die Wahrheit kann die Menschheit in eine neue Phase führen. Die meisten Menschen brauchen sich hiermit jedoch nicht zu beschäftigen. Für sie hat die Kosmische Mutter eine Tochter geboren. Im Gegensatz zu der Mutter ist Letztere erkennbar. Es sind die Schwarze Madonnen. Wir in Europa sind unglaublich privilegiert. Viele können sich nicht vorstellen, daß unsere Kultur das tiefste Wissen überhaupt hervorgebracht hat. Viele denken zB, daß der Buddha die allerhöchte Weisheit verkörpert: die Erleuchtung. Die Schwarze Madonnen gehen jedoch noch einen Schritt weiter. Sie verkörpern das Jenseits des Ewigen Lichtes: die Dunkle Tiefe des Kosmos. Denn nicht das Licht ist das Ultime. Es wird geboren aus dem Dunklen Schoß der Kosmischen Gebärmutter. Alles stirbt in dieser Leere und wird aufs Neue geboren. Ihr "Faß der Regeneration" ist die Hoffnung für alle, die Erneuerung, Heilung und Hilfe suchen. Die Schwarze Madonnen verkörpern diese Kraft. Wir sind überglücklich für sie arbeiten zu können.*

* Siehe in meiner website: "Die Dreifache Kosmische Verwirklichung".

MutterLiebe

Was ist Mutterliebe? Seit neun Monaten hat sich das Baby im Mutterleib entwickelt. Die ganze Zeit war das Erstere Teil des Letzteren. Diese Erfahrung wird sie nie verlassen. Also Mutterliebe ist All-Inklusive-Versorgung für ein Wesen, das immer Teil von ihr bleiben wird. (Das bedeutet nicht, daß jede Mutter von Anfang an auch eine geschickte Mutter ist!). Trotz der Erkenntnis, daß es in der Praxis eine ganze Bandbreite von verschiedenen Arten von Mutterliebe gibt, sind einige Verallgemeinerungen durchaus möglich. Was verbindet Mütter, die erfolgreich ihre Kinder zu erziehen wissen? Weil viele von uns immer noch von einer Mutter erzogen worden sind, müssen die Schwerpunkte ihrer Pflege vertraut sein. Erziehungswissenschaft, Psychologie, Anthropologie, Soziologie haben viel zu einem klaren Bild beigetragen. Das Ergebnis wird nicht allen begeisteren. Viele sind sich jedoch einig über mehrere Grundprinzipien. Zunächst einmal: ein neugeborenes Baby gedeiht nur, wenn es – wenigstens für die ersten 3 Jahre - von EINER BetreuerIn großgezogen wird*. Dies kann die leibliche Mutter oder ein Ersatz sein. Der Grund dafür ist des Babys grundlegendste Bedürfnis: die Sicherheit. Letzteres ist nur dann gewährleistet, wenn der Erwachsene ein und dieselbe Person ist. Das Baby muß die gleiche Energie, den gleichen körperlichen Geruch, die gleiche Stimme, das gleiche Gesicht, die gleiche Weise wie es getragen bzw gefüttert wird, erkennen können. Erst dann weiß es, daß es in sicheren Händen ist. Sein Bedürfnis nach Sicherheit (deutsch: "Geborgenheit") kommt vor der Fütterung! Die zweite verwandte Qualität ist Kontinuität. Die dritte ist Resonanz. Die Konsequenz ist weitreichend. Grundsicherung in den ersten Jahren ist das Fundament des Urvertrauens im Leben: des Selbstvertrauens, der Verwurzelung, des inneren Gleichgewichts, Körper- und Gefühlskontakt, Intimität, Fähigkeit zu Beziehungen, der persönlichen Integration, Stress-Resistenz, Weltoffenheit, Toleranz , frau-freundlicher Einstellung, der Erfahrung Teil des Ganzen zu sein ..... Das Entscheidende ist, daß, wenn diese Grundsicherung nicht gewärleistet wird, es in den späteren Jahren fast unmöglich ist, den Schaden zu reparieren. Oben genannten verwandten Qualitäten fehlen dann oder sind verzerrt in einer oder anderen Weise.

*Siehe u.a. R.Spitz „Vom Säugling zum Kleinkind“, 1965 Klett.

Was ist schiefgelaufen?

Während viele Jahrtausende waren Frauen Männer Besitz. Sie hatten keinen Zugang zu Macht und Reichtum durch ihre eigenen Anstrengungen. Deshalb hatte sie keine andere Wahl, als es durch die Manipulation von Männern zu bekommen. Offensichtlich war (ist) ihre stärkste Waffe Sex. Die zweite Möglichkeit war um ihre frustrierten Ambitionen in ihre Kinder zu projizieren, vor allem in ihre Söhne. Etwas, was zB immer noch sehr viel in Asien praktiziert wird. Die Söhne wurden so zu Ausführern der Mutterwünschen. Dann, vor nicht allzu langer Zeit, erhöhte die kapitalistische Wirtschaft ihre Forderungen. Was mehr und mehr Belastung für die Männer bedeutete. Das Ergebnis: Männer mußten mehr und härter arbeiten, in einer Weise, daß sie ihre Verantwortung gegenüber der Familie vernachlässigten. Die "abwesenden Vater" schuf die alleinerziehende Mutter. Für die Mädchen war die Folge nicht allzu ernst. Die Jungs auf der anderen Seite, vermißten eine Vaterfigur, mit deren sie sich identifizieren konnten. Viele Mütter versuchten die Lücke zu füllen. Ohne viel Erfolg. Sehr oft war das Ergebnis eine Über-bemütterung des Sohnes. In vielen Fällen waren Scheidungen unvermeidlich. Viele Mütter - bereits mit der Verantwortung der Erziehung ihrer Kinder allein belastet - mußten arbeiten, um noch durchhalten zu können. Durch den jüngsten Hype von Über-validierung der "Arbeit" über Mutterschaft, schicken eine wachsende Zahl von Müttern ihre Kinder in den Kindergarten. Wenn dies geschieht in der ersten - sagen wir mal zwei/drei Jahren - müßen mit schweren Folgen (siehe oben) gerechnet werden. Diesmal auch für die Mädchen. Beide - Jungen und Mädchen - leiden unter Vernachläßigung. Es bedeutet, daß - wenn sich dieser Trend so weitergeht - die Welt bereit sein muß, zu leben mit einer neuen Generation, die keine Grundsicherung bekommen hat. Wie oben gesagt, wird dieser Schaden fast irreparabel sein. Man kann nicht einem jeden Menschen einen PsychologenIn zu Verfügung stellen ....

Wie tief die Sehnsucht nach der Mutter ist, kann durch zwei Beispiele veranschaulicht werden. Die berühmte Jane Goodall - die ihr Leben dem Studium von Chimpansen widmete - beobachtete, wie eine sehr alte Mutter-Affe sich um ihren erwachsenen Sohn, der in einer lebensbedrohlichen Situation geraten war, kümmerte, trotz der Tatsache, daß sie nah dran war, selbst zu sterben. Das andere Beispiel ist oft zitiert. Soldaten in der Schlacht - "Übermenschen", keine Angst vor niemandem, nicht einmal dem "Teufel" - die im Augenblick des eigenen Todes "O, Mutter" ausrufen. Es beweist, wie sehr Menschen sich auf ihre Mutter verlassen, auch nachdem sie selber erwachsen sind. Gleichzeitig wird eine Mutter sich immer über ihr Kind kümmern. Zum ersten Mal in der Geschichte droht diese Ur-Bindung jedoch zu verschwinden. Die Ursache ist das rücksichtslose sozio-ökonomische System. Es ist eine wohlbekannte Tatsache, daß große Unternehmen gezielt familiäre Bindungen des Arbeitnehmers zerstören, dies, um die Mitarbeiter völlig für sich in Anspruch nehmen zu können. Sehr bald werden sowohl Männer als Frauen gleichermaßen betroffen sein. Beide Geschlechter dazu verdammt, Fremdlinge auf dieser Erde, entwurzelt, entfremdet, aus dem wirklichen Leben geschnitten, zu sein, anfällig für Burn-out oder noch schlimmer. In "günstigen" Fällen werden die Menschen aus dem System aussteigen, bevor es zu spät ist. Wie die Männer aller Zeiten, werden jetzt auch die Frauen sich auf die Suche nach ihrer "wahren Identität" begeben. Es könnte zu einer neuen Form der Solidarität, der Beginn einer Zeit, in der Männer und Frauen gemeinsam eine spirituelle Suche begehen. Diese Quest wird vor allem darin bestehen, "den Weg zurück nach Hause", zum Ursprung zurückzukehren, in der Hoffnung dort Erneuerung zu finden. Wie glücklich sind wir heute, daß eine neue Ära anbricht. Eine, in der der "alte Gott" als Ebenbild einer manipulierenden Kirche enttarnt worden ist, eine die alles Heilige auf dieser Erde verzerrt hat. Es ist die Offenbarung der Kosmischen Mutter als Letztendliche Wirklichkeit, die der Welt die Hoffnung zurückgegeben hat.

Kosmische MutterLiebe

Innerhalb der sozialen Dimension scheint eine Katastrophe unausweichlich. Erwachsene ohne Grundsicherung werden eine Bedrohung für die soziale "Stabilität". Alle (feministische) Bücher über Gender fokussieren nur auf die bio-psychologische Dimension. Ihre Thesen sind sehr oft .... sozialdarwinistisch. Sehr oft werden Männer degradiert zu einer underdog Rolle. "Die Zukunft ist weiblich", rufen sie. Nun, es hängt wirklich davon ab, welche Zukunft gemeint wird. Wie oben erläutert, sieht der Trend zu mehr Ego-besessenen Frauen auf lange Sicht nicht sehr rosig aus. Zu viele haben ihre Seele dem Kapitalismus verkauft. Was jedoch (noch) bedauerlicher ist, ist der Mangel an Spiritualität in feministischen Publikationen. Ja, einige sind so männerfeindlich, daß sie für einen gemeinsamen Einsatz zur Rettung der Erde, untauglich sind. Tatsache ist, daß tief im Inneren, Frauen und Männer absolut identisch sind. Das Wesen von Männern und Frauen ist göttlich. Von diesem Standpunkt aus ist es unmöglich - nein, ein Zeichen von grober  Ignoranz  - um die Überlegenheit des einen Geschlechts über dem anderen zu verkünden. Die Tatsache, daß Männer "nur ein Y-Chromosom haben", im Gegensatz zu Frauen, die zwei XX besitzen, ist in diesem Zusammenhang völlig irrelevant. Es führt nicht zu Lösungen, sondern verschlimmern das Problem. Es bedeutet, daß nur die Spiritualität zu einem Durchbruch in Richtung einer wirklich neuen Welt führen kann, in der Solidarität und Respekt herrschen. Und was ist mit all denen, deren innere Balance schon grob gestört ist? Das ist das Wunder: während kein Psychologe/ Psychiater die Ganzheit wirklich wiederherstellen kann, kann die Kosmische Mutter es. Man kann nie in die Zeit zurückgehen, um wieder in den Genuß Deiner Mutter zu kommen, während andererseits die Ewige Mutter, immer für jeden verfügbar ist. Wie sieht diese mütterliche Fürsorge aus? Kann sie auch lebenslängliche Wunden heilen?

Die wesentlichen Merkmale der Mutterliebe sind also Sicherheit, Kontinuität und Resonanz. Wenn in den ersten Lebensjahren diese Grundbedürfnisse nicht erfüllt worden sind, wirst Du tief von innen das Gefühl haben, da0 Du die Grundlage des Lebens verpaßt hast. In vielen Fällen versucht das Ego Ersatz für sie zu finden. So sammelst Du eine Menge Geld zum Beispiel. Andere gehen auf die Suche nach dem "verlorenen Paradies". Sehr bald ist es offensichtlich, daß diese überaus grundlegende Bedürfnisse nicht durch weltliche Quellen befriedigt werden können. Kein Geschöpf auf Erden ist in der Lage, Dir grundlegende Sicherheit zu geben. Du hast vielleicht bereits schon eine Menge Enttäuschungen erlebt. Also Deine Suche wird notwendigerweise eine spirituelle. Allerdings kann dies auch ziemlich verwirrend sein. Wie weißt Du, daß Du den richtigen "Ding" gefunden hast? Der traditionelle Gott der "großen" Religionen hat einen schweren Rückschlag erlitten. Auf der anderen Seite: ist nicht die westliche Welt zu einer "spirituellen" Supermarkt verworden? Du wirst entdecken, daß es nur wenige ernsthafte Wege gibt. Es wird Zeit brauchen, um sie zu unterscheiden bzw zu wissen, was für Dich geeignet ist. Auch wenn es Dir Spaß macht am Anfang.... sehr oft stellt es sich heraus, daß die meisten Wege nicht tief genug gehen. Sie sind nicht in der Lage, Deine tiefsten Bedürfnisse zu erfüllen. Also fängst Du Deine Suche aufs Neue an. Dieses Mal bist Du entschlossener. Du wirst mit "wohlfühl" Ansätzen nicht mehr zufrieden sein. Stattdessen wird Deinen Weg jetzt von der Sehnsucht nach der Wahrheit, nach der Wirklichkeit, bestimmt. Die Überraschung: es ist in der Tat nur eine Mutter, die in der Lage ist, Dein grundlegendes Problem zu lösen. Und was Du niemals zu träumen gewagt hast: das Leben gibt Dir eine zweite Chance. Es mag einige Zeit und Mühe dauern, bevor Du es bestätigen kannst. Denn immer näher an den Kern des Problems kommen, verursacht Schmerzen, Trauer und wohl auch Widerstand. Einem gewissen "glorreichen" spirituellen Ziel nachzugehen ist viel leichter, als Dich mit Deinem Grundproblem zu konfrontieren, dem hilflosen Kind in Dir .....

Die wichtigste Erkenntnis ist, daß wir alle in einem Kosmischen Schoß leben. "Ihre" Bodenlosigkeit gebärt kontinuierlich das Ewige Licht ("Gott") und das Universum. Alles lebt in diesem Leeren Raum. Witz: Wir sind nie außerhalb des Mutterleibes gewesen! Es ist tatsächlich unmöglich. Unser erstes Problem: der Bedarf um die existentielle Sicherheit ist hiermit gelöst. Es ist nicht möglich, NICHT sicher zu sein. Die Gebärmutter ist All-Inklusive, nichts ausgeschlossen. Sobald wir das erkennen, kommt eine tiefe Erleichterung, ein ursprüngliches Gefühl des "Akzeptiert"-seins aus unserem Sein empor. Diese neue Sicherheit übertrifft sogar die Gefühle der Sicherheit aus unserer frühen Kindheit. Da unsere neue Sicherheit in der kosmischen Realität verwurzelt ist, kann sie nie mehr von uns genommen werden! Ihre logische Konsequenz ist ihre Kontinuität. Als Baby konnte schon das allein gelassen werden bereits starken Stress zB Panik auslösen. Wir brauchen daher nicht nur grundlegende Geborgenheit, sondern auch ein tiefes Vertrauen, daß es immer da sein wird. Wiederum: in der Welt kann dies nicht gefunden werden. Die Kosmische Mutter, auf der anderen Seite, ist das ultime Kontinuum. Als Nichts, ist sie alles, ein laufender Kessel der Fülle, das ohne Unterbrechung das Leben ausgießt. Wir sind Teil dieses Überflußes. Gehen wir nach innen, entdecken wir sogar, daß wir im Tiefsten Ihr Lichtkörper sind: das Göttliche in uns. Dieses innere Licht ist Ewig, kennt weder Zeit noch Grenzen. Also rückkehrend wissen wir, daß wir in unserer Essenz unsterblich sind. Es kann mit dem Gefühl der Umarmung durch die Mutter verglichen werden. Forscher fanden heraus, daß Völker - in diesem Fall südamerikanische Indianer - die ihre Kinder die ganze Zeit an ihren Körpern tragen, und zwar während all ihren Aktivitäten, ihren Kindern ein tiefes Gefühl im Kosmos verwurzelt zu sein, vermitteln. Wir können das gleiche existentielle Vertrauen gewinnen dadurch, daß wir Zuflucht in die Kosmische Mutter nehmen. Last but not least, unsere Resonanz mit der Mutter. Von Geburt an gibt es einen intensiven, subtilen und tiefen Austausch zwischen Mutter und Kind. Diese Rückkopplung ist das Fundament für die Bildung des Charakters. Während die Mutter - durch ihre Intuition - bestimmt, welche Impulse ihres Babys honoriert werden, und welche nicht, prägt die Kosmische Mutter Menschen durch ihr dynamisches Gesetz der Zerstörung und Neugeburt. Durch die Mutter lernt das Kind, zwischen ihren Bedürfnissen und der Realität Kompromissen zu schließen. Das Ergebnis ist inneres Gleichgewicht. Während man durch die Hingabe an die Kosmische Mutter Teil des kosmischen Prozesses wird, wodurch alles Alte, Böse, Häßliche und Schädliche abgebrochen wird, und das Neue, Frische, Junge, Gesunde und Gute geboren wird. Dadurch daß Du einen Teil wirst, gewährt der Kosmos Dir eine neue innere Balance, ein Gleichgewicht, das mit den Rythmen bzw Zyklen des Daseins in Einklang ist. Die Mutter gibt Dir immer die richtigen Antworten, bestätigt und weiß Deine Bedürfnisse alles von der Ewigen Weisheit „eingeflüstert“. Sie führt Dich mit Hilfe von Einsichten, "Zufällen", Geschehnissen, "Lektionen", Heraus- forderungen, Intuitionen und Träumen. Kontemplation und Gebet sind die Möglichkeiten, diesen Prozess zu unterstützen.

Die Verschlechterung der Lage der westlichen (europäischen) Jugend ist nur die Spitze des Eisbergs. Während die Last des Lebens in seiner Gesamtheit und ins Besondere des Arbeitsplatzes dramatisch zunimmt, geht die Fähigkeit, mit dem Druck umzugehen mit atemberaubender Geschwindigkeit zurück. Beide sind Symptome davon, daß wesentliche Aspekte des Lebens aus dem Gleichgewicht sind. Ein Haus ohne richtiges Fundament wird zusammenbrechen, je schwerer der Überbau, desto eher. Faktor Nummer eins ist das Fehlen einer grundlegenden Sicherheit. Immer öfter entstanden durch die Abwesenheit von Mutter und Vater während der ersten Jahre des Lebens. Traditionell hatten nur Jungen extra Schwierigkeiten bei der Suche nach der eigenen Identität, aufgrund der Tatsache, daß sie die mütterliche Umgebung zu einem frühen Zeitpunkt verlassen mußten, um so "ein Mann zu werden". Es ist der Grund, warum Männer "Suchende" sind, während Mädchen eine viel längere Zeit mit ihrer Mutter verbringen konnten, also alle Zeit hatten, um über ihre zukünftige Rolle nachzudenken. Einer der Gründe, warum Frauen in der Regel mehr innere Stabilität haben. Dies verändert sich jedoch rapide. Wenn auch Mädchen nicht mehr zurückfallen können auf eine zuverlässige Mutter-Figur, dann ist auch ihre Entwicklung zur Reife - wie Jungen - stark verzerrt. Meine Prophezeiung ist, daß in einem Jahrzehnt das volle Bild sich entwickelt hat. Das Leiden - Entfremdung, auf sichselber zurückgeworfen-sein, Entwurzelung, mit immer größeren Chaos konfrontiert, existentielle Angst - wird entsprechend sein. Fehlt eine integrierte, stabile Persönlichkeit, ist jeder Druck zu viel, was schon früh zu Dysfunktion und Burn-Out führt. Der positive Nebeneffekt: Frauen und Männer in einem Boot. Für eine Sache bete ich ganz besonders: daß sie - vorzugsweise an einem sehr frühen Zeitpunkt - die Ursache erkennen, nämlich das Fehlen der Urgeborgenheit. Sobald beide Geschlechter um die Ursache wissen, kann eine kollektive Erweckung entstehen. Ein spirituelles Erwachen mit dem Ziel Rückkehr in die Wahre Heimat, um dort erneuert zu werden. Sobald das Wahre Selbst geboren wird, kann ein neuer "Schritt in der Evolution" gemacht werden. Nur wenn die Menschheit lernt, daß das Leben - wenn sie eine nachhaltige Zukunft haben will - in Harmonie mit dem Kosmos sein muß, nur dann ist ihre Zukunft gesichert. In der Praxis bedeutet dies, daß unser Geist Teil des Himmels, unser Körper Teil der Erde und unsere "Seele" Teil der (neuen) Gemeinschaft sein sollte.

JAI MATA DI

Mutters Segen für Euch alle

Mutter & Söhne
( Die Mütterliche Dimension Gottes )

1 . "Das Licht wird aus der Finsternis geboren." Das ist die revolutionäre Offenbarung des 21. Jahrhunderts . Zugleich ist sie die älteste Einblick der Menschheit. Das ist, warum die meisten Menschen irgendwie mit ihm einverstanden sind Die meisten verbinden dies mit der Erfahrung der Nacht. Beim beobachten des Nachthimmels wird deutlich, daß die Weite des Alls das Licht mit einschließt bzw geboren läßt und nicht umgekehrt. Dies wird durch die tiefst-mögliche spirituelle Erkenntnis bestätigt. Sowohl das Ewige Licht ("Gott ", das Göttliche, die BuddhaNatur) und das Universum werden aus der dunklen Kosmischen Gebärmutter ( "Große Mutter" ) geboren. Daher ist die Mutter allumfassend. "Sie " ist die ultimative Realität, von der alles andere stammt. "Gott" hat also eine Mutter! Da alle bestehenden Religionen „Gott“ verehren, sind sie alle "Söhne der Mutter ". Ich habe diese unglaubliche neue Entwicklung "Die Ursprüngliche Tradition" genannt. Es ist die Einheit in der Vielfalt . Zum ersten Mal in der Geschichte haben die bestehenden Religionen etwas gemeinsam : Die Kosmische Mutter. Dies wird durch die Physik, wo das Vakuum die Geburtsgeberin des Universums ist, bestätigt.

2. Menschen, die die Kosmische Mutter als die Ursprüngliche Realität anerkennen, werden „Ursprüngliche“ genannt. Sie können sehr gut Mitglieder der bestehenden Religionen sein. Im Prinzip brauchen sie nicht um einen Buchstaben ihren Glauben zu ändern. z.B. Moslems werden immer noch glauben "Es gibt einen Gott und Mohammed ist sein Prophet" . Das ist vollkommen in Ordnung* . Da die Mutter Absolute Leere ist, stört Ihr die Idee des einen Gottes in keinerlei Weise. Da sie über Gott ist, ist sie ist kein Konkurrent für niemanden. Im Gegenteil, sie ist völlig einverstanden, weil sie ihn ja selber geboren hat. Das stellt ihr in der einzigartigen Position, die Versöhnung Ihrer „Söhne" voranzutreiben . Genau wie eine irdische Mutter tun würde. Ist sie nicht die Friedensbringerin unter ihren streitenden Kinder? Es bedeutet, daß in einer Zeit, in der "Kampf der Kulturen", unvermeidbar scheint, die Mutter erscheint als Symbol der Einheit . Sie war an der Wurzel der Religionen, also jede Religion hat immer noch Erinnerungen an sie. So, um ihr „eine Chance zu geben“ fördert Die Ursprüngliche Tradition Mutter-bezogene Erzählungen der verschiedenen Religionen. Erzählungen, die schon immer Teil dieser Traditionen, aber die jedoch von patriarchalischen Dominanz und Usurpation in den Hintergrund gestellt wurden. .
 
* Siehe detaillierte Erörterung dieses Kapitels unter "Islam".

Taoismus

3 . Die Realisierung der Ewigen Mutter ist in den Aussagen des Lao-tze - der " Gründer " des Taoismus - am deutlichsten zu spüren. Er betont die weibliche Dimension des Tao, indem er sie die Große Mutter nennt.

Diese beiden (Mysterium und Manifestationen)
kommen aus der gleichen Quelle ,
unterscheiden sich aber durch ihren Namen
dies erscheint als Dunkelheit.
Dunkelheit in Dunkelheit .
das Tor zu allen Rätseln. (1)

Der TalGeist stirbt nie
Es ist die Frau, die UrMutter .
Ihr Tor ist die Wurzel von Himmel und Erde .
Es ist wie ein Schleier, kaum zu sehen .
Verwenden Sie es; es wird nie versagen. (6)

Alle Anderen sind beschäftigt .
Aber ich allein bin ziellos und ruhig.
Ich bin anders.
Ich werde von der Großen Mutter genährt. (20)

Etwas geheimnisvoll gebildet ,
Geboren vor Himmel und Erde.
In der Stille und der Leere ,
Allein und unveränderlich Stehend,
Immer präsent und in der Bewegung.
Vielleicht ist es die Mutter der zehntausend Dinge .
Ich kenne ihren Namen nicht.
Nennen Sie es Tao. Aus Mangel an einem besseren Wort, nenne ich es Groß (25).

Der Anfang des Universums
Ist die Mutter aller Dinge.
kennt man die Mutter, kennt man auch die Söhne.
Die Kenntnis der Söhne, bleibt in Kontakt mit der Mutter (....)
Bringt Freiheit von der Angst vor dem Tod (52).

4. Auch im Taoismus gibt es die KöniginMutter des Westens - Xi Wang Mu - eine Gottheit, die über die Kun-lun, die wichtigsten Berge der Welt regiert. ( MutterGöttin Kybele aus Phrygien regierte auch über den Bergen, und war die Vorgängerin von Xi Wang Mu. In der chinesischen Folklore heißt es, daß ein Tag mit Xi Wang Mu verbringen, gleichsteht mit einem langen Leben auf der Erde für 3000 Jahre*. Fast gleich in der Popularität und eng mit der ursprünglichen Großen Mutter verwandt ist "Sheng -Mu" oder Heilige Mutter. In vielen Tempeln in China ist sie mit acht weiblichen Gottheiten, dargestellt . Ihre Pflicht ist es, Frauen in der Schwangerschaft und Geburt beizustehen.

* Es beweist, wie weit der patriarchalische Taoismus sich von seiner Herkunft entfernt hat. Ein langes Leben ist eine Taoistische Obsession, versuchen es aber zu erreichen durch eigene Anstrengung. Besessenheit , aber versuchen sie, " es zu erreichen " , durch eigene Anstrengung . Die ursprüngliche Lehre betont jedoch die "Vereinigung mit der Mutter“..

5 . Wie in jeder patriarchalischen Religion wurde die ursprüngliche Vorstellung von der Großen Mutter als die Ultimative Realität in eine Gottheit oder niedrige Göttin verwandelt. Beispiel ist Tianhou oder " Kaiserin des Himmels", die auch als Mazu, was bedeutet "große, alte Mutter" bedeutet . Die Göttin hatte einen sehr bescheidenen Anfang als eine örtliche Frau mit spirituellen Kräften und half Seeleute sicher nach Hause zurückkehren (...). Später bekam sie ihren göttlichen Status und ist seitdem sehr beliebt bei den Chinesen im Allgemeinen. Darüber hinaus gibt es auch in Vietnam zahlreiche Tempel der Mutter gewidmet. Viele kreisen sich um Heilung und Weissagung. Wegen ihrer Popularität sind sie immer überfüllt von Menschen.

Hinduismus
 
Indien ist immer noch von der Erinnerung an die Mutter durchdrungen. Denken Sie an "Om " (Gebärmutter), die
"Heilige Kuh" ( Symbol der Mutter), den Lotos und
"Mutter India".

6 . Im Hinduismus die Große Mutter noch erkennbar. Zunächst wird sie durch Aditi knwon . Aditi - Wer von der Vor- Hindu existiert z. B. Pre- vedischen Zeiten - steht für die Leere, die absolute Leere des Buddhismus. Sie ist die Mutter aller Götter . Ursprünglich , Zerstörung , Leben und Schöpfung ( Gesetz des Universums ) waren unzertrennlich Aspekte ihrer Ein Nichts. Brahma, Vishnu und Shiva : Später werden diese Aspekte wurden von drei Götter ist. Die letztere ihres göttlichen Söhne , die, wie überall , machte aus ihrem Cosmic Origin selbst unabhängig.

7 . In vedischen Zeiten wird die Große Mutter Matri-Devi genannt. Sie ist in dieser Periode herabgestuft zu "Gefährtin der Götter ("Shakti"). Statt der Ursprünglichen Leere, ist sie jetzt den „energetischen Aspekt“ Shivas. Ursprünglich war sie die Mutter aller Götter. Sie vereinte in sich „Tod, Leben und Neugeburt“. Diese Qualitäten wurden später von Göttinnen (Kali, Lakshmi und Parvati) symbolisiert und noch später von den Männern übernommen. Sie werden personifiziert durch „Shiva, Vishnu und Brahma“. Es ist ein Prozeß, den in verschiedenen Kulturen beobachtet werden kann. Heute ist das Hindu- Pantheon mit Hunderten von Ihren "Kindern" überladen. Die Existenz von unzähligen Göttinnen und Götter zeigt, wie sehr die Einheit sich in der Vielfalt verloren hat.

8. In Tantra - once again a step in time - She was symbolized by the "Cosmic Egg" from Which everything originates. Typical are triangle pictures, where She resides on the earth both in her terrible (destructive) as well as Her life-giving power. Practices like Tantra find their origin in pre-Aryan times, in which the Great Mother was the center of the fertility cult. Later emphasis was laid on Siva-Sakti - Cosmic Consciousness - to such an extent, that the link with the Great Mother as birth-giver was lost. Siva-Sakti are representing two sides of the undivisible whole, in which Siva is static and Sakti the creative power. The worshipper tries to identify himself with this dual power in order to reach the non-dual.

9. The Great Mother (also called "Amman") can be found in every Indian village with the local village-goddesses (Grama-Devi) as Her manifestations. "The Grama-Devi embodies the village. Usually represented by a head and two hands, Her body is said to be the fields, streets and houses of the village. Thus the villagers effectively live "in" Her".* One of the many legends is that of Ammavaru, the Original Great Mother.

10. "In the beginning nothing existed. Only Ammavaru sat on a lotus that floated on the cosmic waters. To amuse Herself she laid three eggs on the lotus leaf out of which emerged three gods: Brahma, Vishnu and Shiva."Let us marry and create life", She told the gods. The gods refused. This made Ammavaru very angry. Her third eye located in the middle of Her forehead burned with fury. In fear the gods acceded to Her request. "But first you must give us your third eye", they said. Ammavaru afire with desire plucked Her third eye and gave it to the three gods. As soon She did so, She lost all Her divine powers, Her skin wrinkled, Her breasts withered and Her hair turned grey. Brahma, Vishnu and Shiva then created the earth out of Ammavaru's body and ruled over it".* 

* D.Pattanaik "Devi, The Mother Goddess", 2000 Vakils, Feffer and Simons, p.46/47

8. Im Tantra - . noch wieder ein Schritt weiter in der Zeit - wurde die Urmutter u.a. als das "Kosmische Ei" dargestellt. Alles kommt aus Ihr hervor. Typisch sind auch die Dreieck (Vulva) Bilder (Yantra), wobei an ihrer schrecklichen (destruktive ) Seite, sowie an Ihrer Lebenspendenden Kraft erinnert wird . Praktiken wie Tantra finden ihren Ursprung in vor-arischen Zeiten, in denen die Große Mutter das Zentrum des Fruchtbarkeitskultes war.

9 . Die Symbolik der Mutter ist heutzutage noch immer zu finden, ins Besondere auch auf dem Lande. Wobei das Dorf den Körper der Göttin darstellt. Die Große Mutter wird "Amman“ genannt, die Dorfgöttinnen heißen Grama-Devi ". Der Grama - Devi verkörpert das Dorf, symbolisiert durch ihr Kopf und zwei Hände. Während die Felder, die Straßen und Häuser des Dorfes ihr Körper sein . So leben die Dorfbewohner effektiv „in ihr". * Einer der vielen Legenden handelt sich um Ammavaru, die Ursprüngliche Große Mutter.

. 10. "Am Anfang gab es Nichts. Nur Ammavaru saß auf einem Lotos, der auf den kosmischen Gewässern schwebte. Um sich zu amüsieren legte sie drei Eier auf den Lotusblatt, aus denen kamen drei Götter hervor: . . . Brahma, Vishnu und Shiva. "Lass uns heiraten und Leben schaffen ", sagte sie zu den Göttern. Die Götter lehnten ab. Das machte Ammavaru sehr wütend. Ihr drittes Auge in der Mitte ihrer Stirn brannte vor Wut. Aus Angst bewilligten die Götter Ihre Anfrage. "Aber zuerst müß Du uns Dein Drittes Auge geben“, sagten sie. Ammavaru, von Verlangen verzehrt, nahm ihr Drittes Auge aus und übergab es den Göttern. Im selben Moment verlor sie all ihre göttliche Kraft! Ihre Haut wurde faltig, ihre Brüste welkten und ihr Haar wurde grau. Danach schufen Brahma, Vishnu und Shiva die Erde aus Ammavarus Körper und herrschten über sie." *

* D.Pattanaik " Devi, die Mutter- Göttin ", 2000 Vakils , Feffer und Simons, p.46/47

11 . Kali ist der Vernichtungsaspekt der Shakti, in der Tat ist sie eine Manifestation der zerstörerischen Großen Mutter . Durch sie wird der ursprüngliche Urtrieb (Sex), der zu ständiger Schöpfung führt, ausgewogen. Sie kümmert sich um alles, was alt, krank und sterbend ist. Kali wird weithin als göttliche Mutter verehrt, möglicherweise weil ihre Symbolik so nah an der Letzten Wirklichkeit rankommt.

Die Göttliche Mutter Magie
ist so alt wie das Leben selbst.
Sie existierte vor den Göttern und Sterblichen
Und sie wird auch noch dasein nach der großen Auflösung.

Elisabeth U.Harding "Kali, die Schwarze Göttin von Dakshineswar", 1993 Nicolas Hayes.

12. Sri Ramakrishna, der Heilige, der die Göttin Kali mehr als dreißig Jahren in ihrem Tempel in Dakshineswar am Ufer des Ganges verehrt hat, schrieb:

" Das schwarze basalte Bild der Mutter, in wunderschönen scharlachroten Brokat gekleidet, steht auf dem weißen Marmoren Körper ihres göttlichen Gemahls Shiva ... Die Majestät ihrer Haltung kann kaum beschrieben werden. Es kombiniert den Schrecken der Zerstörung mit der Sicherheit mütterlicher Zärtlichkeit, denn sie ist die kosmische Kraft, die Gesamtheit des Universums, eine herrliche Harmonie der Gegensatzpaare. Sie beschäftigt sich mit dem Tod, wie sie auch schöpft und erhält ."

NB . Weibliche Gurus, die sich selbst "Mutter" nennen, sind keine Garantie dafür, daß sie die Große Mutter vertreten. Im Gegenteil, viele haben sich mit einer starken hierarchisch- patriarchalischen dualistischen Philosophie identifiziert.

13. Der ultimative Triumph aber ist der Sieg der Großen Mutter (in ihrer Erscheinungsform der Göttin Durga) über den "Stier-Tyrannen ", über das gewalttätige männliche Prinzip, personifiziert von Mahisha .

Devdutt Pattanaik schreibt :

"Im Bild steht Durga rittlings auf einem Löwen (Symbol Ihres Sohnes/Heldes/Liebhabers) und hält Waffen in Ihren vielen Armen. Das spießen des Büffel-Dämons, verschafft einen herrlichen Anblick. Die Göttin sieht heiter aus, obwohl sie eine Gewalttat begeht. Es gibt Blut auf dem Boden, aber die Göttin, in Brautstaat geschmückt, lächelt sanftmütig zu Ihren Anhängern.

14. Der Büffel-Dämon kann als die Personifikation des (Ego) Wunsches eines Menschen, der die Welt beherrschen will, aufgefaßt werden. Er ist der Dämon des Ehrgeizes, der Arroganz und Frechheit , der versucht die Natur zu zähmen. Dieser Dämon glaubt, er kann Flüße stauen , Bäume niederreißen, Wälder brennen und Berge flächen, nur für sein eigenes Komfort und seine Bequemlichkeit. Aber dann zuckt Durga, die Unbesiegbare, mit den Schultern. Es gibt Überschwemmungen und Brände. Stolze Könige und ihre große Imperien werden in einem Blitz weggefegt und letztlich steht nur noch ein demütiger Mann da".

* Ebenda . Seite 116.

Durgas Tötung des Büffel-Dämons ist wahrscheinlich der einzige Mythos in der Welt, in dem das Mutter-Prinzip (vorübergehend) den Sieg über das Patriarchat errungen hat.

Jay Mata Di !

Judaismus
Judentum

15 . Wie wir alle wissen ist JHWH (oder El) der Gott Israels . Die frühen Anfänge können zurückverfolgt werden in Kanaan, wo sie Mutter-orientierte VegetationsGötter waren . Daß er am Sinai-Berg zu Moses gesprochen hat, erinnert daran, denn die ( matriarchalen ) Götter lebten fast ausschließlich auf einem Berg. Darüber hinaus waren sowohl Abraham und Moses " Ehemänner ihrer Frauen", waren also Teil der weiblich-orientierten Gesellschaft . Später, obwohl unaussprechlich und namenlos, erhielt JHWH sehr bald männliche Konnotationen. Die "Tradition" will uns glauben lassen, daß die Hebräer ein Volk waren, von einem Gott vereint . Diese Hypothese - die die patriarchalische Dominanz zu unterstützten hatte - kann nicht mehr aufrecht erhalten werden.* Neue Studien haben ergeben, daß es ursprünglich verschiedene Stämme gab, die alle verschiedene Götter und Göttinnen verehrten ... ( Aschera, Astarte ). Diese Götter(innen) waren alle Manifestationen bzw Nachfogerinnen der Ursprünglichen Großen Mutter. Die Bibel ist als ein Bericht über den Kampf des aufstrebenden Patriarchats gegen die UrMutter Religion aufzufassen.

* Sehen Sie die Zusammenfassung G.Weiler "Ich verwerfe im Lande sterben Kriege ", 1986 Frauenoffensive (nur in Englisch und Deutsch)

- und das Volk sprach zu Jeremia:

"Was das Wort angeht, das du im Namen des "Herrn" zu uns geredet hast, so wollen wir NICHT auf dich hören, sondern wir wollen gewißlich alles das tun, was wir gelobt haben: Wir wollen der Himmelskönigin räuchern und Ihr Trankopfer ausgießen, wie wir, unsere Väter, unsere Könige und unsere Fürsten es in den Städten Judas und auf den Straßen Jerusalems getan haben. Damals hatten wir Brot in Fülle, und es ging uns gut, und wir erlebten kein Unheil. Sobald wir aber aufhörten, der Himmelskönigin zu räuchern und Trankopfer auszugießen, hat es uns überall gefehlt, und wir wurden durch Schwert und Hungersnot aufgerieben"

Jeremia 44, 15-18

16 . Die verlorene Bundeslade* symbolisiert die verlorene "Mutter Israels". Erstere wird "Haus Gottes" genannt (wie die Kaaba ....), was die Verbindung zu der ursprünglichen MutterReligion zeigt. In der alten Tradition repräsentieren "Haus", Schiff, Grab, Höhle, Kelch usw. alle die Große Mutter. In der Zeit Salomons wurde das Heilige des Heiligen des Tempels "Gebärmutter der Astarte" genannt ... "Haus/ Gefäß Gottes" bedeutet die Mutter mit Ihrem göttlichen Sohn. Es wird durch die Tatsache unterstrichen, daß die historische Lade einen Kelch (Gebärmutter/Gral!) enthielt, sowie eine Stange als Symbol für die Herrschaft des Sohnes, JHWH. Einige Erinnerung der mütterlichen Matrix ist noch da, denn im Hebräischen kann "Am Anfang" (Ruach) mit "Gebärmutter" übersetzt werden. Auch im Genesis beziehen die Worte "Leere", "Abgrund" und "Finsternis" (Teohom) sich alle auf Tiamat ("Meer"), die Ur- Mutter von Babylon. Also "Gott, der aus dem Nichts
(Finsternis) schöpft" (wie offiziell behauptet) , ist eine patriarchale Umkehrung der Mutter als Geburtsgeberin der Welt. In späteren Zeiten erscheint Chochmah (Sophia) oder "Weisheit" als der weibliche Aspekt Gottes (Sprüche), anstelle von Gott als der männliche Aspekt der Mutter! In 8:12-36 spricht sie jedoch immer noch auf eigene Rechnung.** Dabei fällt es auf, daß dabei eine klassische sumerische Hymne (Inanna) kopiert wurde.

* Nicht zufällig wird die spätere Maria Mary.... Bundeslade ( Litanei von Loreto ).

20 . Seit den Ursprüngen des Dualismus (Indien, Vedanta ) wurden zwei Aspekte, die zuvor Teil eines Ganzen waren, zerrissen und gegeneinander gesetzt . Licht und Finsternis , Geist und Welt, Gut und Böse wurden zu zwei getrennten Einheiten. Ursprünglich waren sie unveräußerlichen Instrumente der Großen Mutter. Sie konnten nicht getrennt von Ihr existieren. Die patriarchalische Angst vor Ich-Verlust isolierte Dunkelheit, Tod und das Böse und begann einen Kreuzzug gegen sie. So erscheint in der jüdischen Kabbala die Göttin Lilith als der Antipode Chochmahs. Sie ist die Personifikation des Bösen und eine Karikatur der Mutter . Isaak Luria, ein Kabbalist kam sehr nah an der Realität der Kosmischen Mutter als Vacuum ran. Er sagte, daß Gott als das Nichts kontinuierlich in seine eigene Tiefe hineinsteigt ("TzimTzum ") und zusammen mit seiner Schöpfung austritt. Ich denke, es ist sehr lohnenswert , dieses Konzept in der vergleichenden Mystik einen (sehr) hohen Platz einzuräumen.
 

Buddhismus
Siehe in meiner Website: "Große Mutter Buddhismus"

Christentum
Die Bibel bestätigt die Mutter

Es gibt viele Stellen in der Bibel, wo die Existenz der Mutter zurückverfolgt werden kann. Es beginnt mit Genesis . Es sagt: "Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde und die Erde war wüst und leer, und Finsternis füllte die Tiefe, und der Geist Gottes schwebte auf der Fläche der Gewässer. . ."


21. Oberflächlich bestätigt "Gott schuf Himmel und Erde ", nur den patriarchalischen Anspruch, daß Gott der Ursprung des Alls sei, der Urgrund des Daseins. Kommen wir der Sache näher, dann stellt es sich heraus, daß es mehr gibt als das. Die zweiten Strophe : "Und die Erde war ohne Form" wird zu unrecht als selbstverständlich angenommen. Die Erde muß ja leer sein, wie sonst könnte Gott die Welt kreieren? Nur Wenigen sind sich bewußt , daß es eine verborgene Bedeutung gibt. Sie sagt, daß es VOR Gott Formlosigkeit gab. Die Genesis- Verse überlassen da keinen Zweifel. Um dem Leser ganz klar zu sein", fügt die Bibel noch hinzu: „und Nichts", anschließend auch noch die Angabe "und die Tiefe war von Finsternis gefüllt“ .

Die verborgene Bedeutung ist, daß VOR Gott das Nichts, die Finsternis und die Tiefe (prä)existierten. Diese Dimension wurde NICHT von Gott kreiert! Leere, Dunkelheit und Tiefe gab es bevor Gott erschien, die Ersteren damit Gott vorangehend. Es stellt alles auf den Kopf. Erst ist da Leere, anschließend erscheint Gott. Oder mit anderen Worten: "Gott ist aus der Leere geboren". Was für eine Überraschung! Es bestätigt meine Einsicht über das Letztendliche. Die Bibel war nicht in der Lage, die Spuren der Vergangenheit auszuwischen. Sie konnte nicht um die Tatsache hin, daß die Kosmische Mutter - Leere, Dunkelheit und Tiefe – die Ultimative Realität ist.

* Dunkelheit, Leere, die Tiefe, das Meer waren alle Metaphern für die Ursprüngliche Mutter. Siehe auch meine Website: „Die Große Nacht“ (Englisch).

Ist die Hierarchie einmal verstanden, dann besorgt die Reihenfolge uns keine Probleme mehr. Wenn akzeptiert wird, daß Gott (Licht) aus der Mutter (Finsternis) geboren wird, dann ist der erste Vers der Bibel "Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde" selbstverständlich*. Ist Gott nicht Mutters Lichtkörper ( "Sohn")? Ja, er (es) ist Ihre erste Emanation. Als solche bleibt sie erste Ursache Ihrer zweiten Emanation: die sichtbaren Welt, das Universum, "Himmel und Erde". So wird Gott aus der Mutter geboren, während die Welt (also angeblich) aus Gott geboren wird. Es wird durch den letzten Teil des Verses "Und der Geist Gottes schwebte auf die Fläche der Gewässer", betont. In der alten MutterReligion symbolisieren die Gewässer den Urgrund der Mutter. "Gott über den Gewässern“ heißt: Gott kam (kommt) aus der Großen Mutter hervor.

* Versteht sich, daß wir den Rest der “Schöpfungsgeschichte“ in das Reich der Fabeln verweisen.

Christen, höre den Ruf und kehrt zurück zu Euren Wurzeln

22. Zweitens, Adam, nachdem er aus dem Garten Eden, rausgeworfen ist, ruft /protestiert, nachdem Gott Eva verdammt hatte : "Sie ist die Mutter alles Lebende", die Große Mutter als die Ultime Wirklichkeit betonend . Wiederum ein Beweis dafür, daß die Erinnerung an Ihr noch lebte.

Außerdem, ist die Dunkle Sulamith aus dem Hohen Lied nicht eine Manifestation der Ursprünglichen Mutter? Und was soll man von Kapitel 12 der Offenbarung des Johannes sagen? Es wird gesagt: "Und ein großes Zeichen erschien am Himmel: eine Frau, mit der Sonne angestattet , und mit dem Mond unter ihren Füßen und auf ihrem Haupt eine Krone von zwölf Sternen ."

Gnosis

23 . In ihrem exzellentem Buch "Die gnostischen Evangelien" beschreibt Elaine Pagels, wie "im Anfang " nicht Gott, sondern die Mutter der Ursprung von allem war. Der erstere war ein „Executive“ , eine bloß instrumentelle Macht , die die Mutter geschaffen hatte, um das Universum zu verwalten. Sein eigenes Selbstverständnis war jedoch weit mehr als grandios. Er behauptete, daß er alles selbst gemacht hatte. In Wirklichkeit konnte er die Welt nur kreieren, weil Weisheit - seine Mutter - ihn infundiert hatte mit Ihrer Energie" bzw ihn Ihre eigene Ideen eingepflanzt hatte. Aber er war dumm, und handelte unbewußt , ohne zu wissen, daß die Ideen, die er verwendete, von ihr kamen: "er nicht einmal seine eigene Mutter" ( Hippolytus. Bez. 6 -33).

E.Pagels " Die gnostischen Evangelien " , 1989 Vintage Books .

24 .
Laut dem Geheimen Buch des Johannes:

"... er sagte ..., Ich bin ein eifersüchtiger Gott, und es gibt keinen anderen Gott neben mir. Aber mit dieser Ankündigung, machte er den Engeln klar ... daß ganz bestimmt eine anderere Gottheit existiert; denn, wenn es keinen anderen geben würde, auf wem würde er dann eifersüchtig sein? ... Das beunruhigte die Mutter sehr".

An anderen Stellen heißt es:

"Der Schöpfer, arrogant im Geist, rühmte sich über all die Dinge, die unter ihm waren, und rief: Ich bin der Vater und Gott, und über mir ist niemand . Doch seine Mutter, ihn so reden hörend, rief ihn zu: Lüge nicht , Jaldabaoth ..."

Ein weiterer Text (Donner , Perfekter Geist) sagt über Sophia (die vom Patriarchat manipulierte Mutter):

"Ich bin der Erste und der Letzte. Ich bin die Ehrwürdige und die Verschmähte. Ich bin die Hure und die Heilige. Ich bin die Frau und die Jungfrau. Ich bin die Mutter und die Tochter. Ich bin die, deren Hochzeit ist groß , und ich kenne keinen Mann... Ich bin Wissen und Unwissenheit ... Ich bin schamlos und ich schäme mich. Ich bin Kraft, und ich bin Angst ... Ich bin dumm, und ich bin klug ... Ich bin gottlos, und ich bin eine, deren Gott groß ist".

25 .
Andere Texte nehmen eine Mischposition ein, in der das Göttliche sowohl männlich als auch weiblich ist. z.B. das
(gnostische) Geheime Buch sagt:

" ...(Sie ist ) ... das Bild des unsichtbaren, jungfräulichen, perfekten Geistes ... Sie ist die Mutter von allem, denn sie -Mutter/Vater – gab es vor allem anderen ..."

Gnostischer Lehrer Simon Magus (von der Kirche als „Überketzer“ verdammt:
Moses hat gesagt, das Paradies sei eine Gebärmutter….

Sethian Gnostiker erklären, daß:
"Himmel und Erde haben eine ähnliche Form wie die Gebärmutter ... und wenn ... jemand dies untersuchen will , läßt ihn sorgfältig die schwangere Gebärmutter jeder lebenden Kreatur prüfen, und er wird ein Bild des Himmels und der Erde entdecken ."


Aus dem Thomas-Evangelium :

Wer nicht seinen Vater, Mutter haßt, wie ich
den kann nicht mein Jünger sein
Und wer nicht seinen Vater und Mutter liebt, wie ich
kann auch nicht mein Jünger sein
weil meine Mutter mich geboren hat um zu sterben
während meine wahre Mutter .....
mir das Leben beschert hat
                                             
Jesus

MutterGottes

26. Diese Diskussion , die innerhalb der gnostischen Gemeinden stattfand, hat seine Parallele innerhalb der orthodoxen Kirche. Es wird in die Mutter Maria, die "Mutter Gottes" projiziert. Die Kirche hatte einen schweren Dilemma. Auf der einen Seite wollte sie die Erinnerung an die mächtige Urmutter beseitigen; auf der anderen Seite mußte sie den Forderungen der einfachen Menschen, die "ihre Mutter zurückwollten“, nachgeben . Maria sollte also die Ursprüngliche Mutter ersetzen, während sie sie gleichzeitig neutralisieren mußte. Ein Kompromiß wurde im Concilium in Ephesus 431 CE ( der heilige Ort der Mutter, von Artemis symbolisiert ....) gefunden, in der Maria zu "MutterGottes" ausgerufen wurde. Orthodoxe könnte dies als " Mutter Jesu“ (der nach ihnen auch Gott ist ) interpretieren, während die Traditionalisten (also diejenigen die ihren „heidnischen“ Hintergrund nicht verleugneten) die wörtliche Bedeutung benachdruckten. Überraschend ist, daß zumindest bis zum 15. Jahrhundert „Gnostici“ Maria als die Mutter des Alls verehrten, also diejenige die sowohl Gott den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist zusammen, gebar. Sie ist bekannt als die "Vierge Ouvrante" (Schreinmadonna) Devotion, überraschenderweise weit verbreitet in Europa (Polen, Deutschland , Frankreich, Spanien). Statuen zeigen Maria mit Gott, dem Vater!, dem Sohn und dem Heiligen Geist, alle drei kommend aus ihrem Körper heraus. Es ist die perfekte Illustration der Wahrheit schlechthin.

28 . Die Geschichte des marianischen Dogmas zeigt, wie die Kirche versuchte, den Status der Maria zu erhöhen. Nach "MutterGottes ", wurde ihre " ewige Jungfräulichkeit ", verkündet (649 CE). Dann dauerte es eine lange Zeit (1854) , bevor das nächste Dogma entstand: das der " unbefleckten Empfängnis ", gefolgt von ihrer "leiblichen Aufnahme" in den Himmel im Jahr 1950. Bei diesen Dogmen ist es besonders auffällig, wie angespannt und künstlich diese Versuche sind. Eigentlich versuchen sie die verschiedenen Aspekte der Urmutter zu kopieren. Die Kirche versucht den Status Marias auf die Spitze zu treiben. Sie versteht sehr gut, daß während die "Popularität" von Jesus auf dem Rückgang ist, Maria mehr denn je gebraucht wird. Papst Johannes Paul II. liebte es Maria "Königin des Himmels" zu nennen - eine hohle Phrase (wenn nicht weiter belegt). Eine Gruppe" - Vox Populi" - macht Lobbyarbeit für ein fünftes Dogma, das der "Maria Mediatrix oder Miterlöserin ". Die Ironie ist: Während die Kirche die Große Mutter umgebracht hat", versucht sie sie jetzt wieder einzuführen….durch die Hintertür. Dieser Versuch wird jedoch scheitern, es sei denn, den Ersatz (Maria) wird durch das Original: die Universelle Kosmische Mutter, ersetzt. Nur getrennt von der Kirche wird sie eine (große) Zukunft haben. In diesem Fall fordert sie all Ihre Attribute zurück. Die Menschen müßen erkennen, daß Sie die ultimative Realität verkörpert, anstatt nur "ein Anhang" des patriarchalischen Gottes zu sein. Es ist etwas, was die Kirche - aufgrund seiner inneren Widersprüche – nie bereit sein wird es in die Tat umzusetzen. Nur die Menschen selbst können das tun.

http://www.geocities.com/CapeCanaveral/5229/kc_mary1.htm

Islam

29. Nur wenige Menschen wissen, daß die Religion die als die überaus patriarchalischen erscheint, tatsächlich einen sehr tief- verwurzelten weiblichen Kern hat. Es ist eines der besten verborgenen Geheimnisse. Die Gründe sind vielfältig. Offensichtlich haben herrschende Kleriker kein Interesse daran, ihre Position durch die Enthüllung des weiblichen Charakters ihrer Religion, zu untergraben. Dennoch versuchen einige mutige Herzen, genau das zu tun*. Es beginnt mit der Beschreibung der Essenz Allahs. Wie wir wissen, ist der Hauptname Allahs al-Rahman al-Rahim. Es ist der wichtigste Name unter den anderen 99 Namen Allahs. Die übliche Übersetzung ist "Allah der Barmherzige ". Wörtlich bedeutet "Rahim" jedoch "Gebärmutter". Alle sind sich einig, daß Allah sich sowohl als die Quelle der Barmherzigkeit als auch Barmherzigkeit selber erweist. Das erste ist die formlose unmanifestierte Essenz, quasi seine Leere, während letzteres sein (Ihr!) Wesen, seine aktiv-kreative Ausgießung symbolisiert. Mit einem "kleinen Goodwill ", ist es leicht zu verstehen, daß die Essenz der Ewig-Weiblichen Seite Allahs entspricht, während sein ( Ihr! ) kreativer "Teil" männlich genannt werden kann. Es wird von dem Wort für göttliche Essenz betont: Al- Dhat, das auch weiblich ist. Die Ähnlichkeit mit unserer eigenen Position ist auffällig. Die Essenz als die Gebärmutter, aus der das Göttliche entspringt.

* Siehe eine sehr wichtige und inspirierende Website
http://www.crescentlife.com/spirituality/divine_feminine.htm

30. Islam bezeichnet die Kaaba als das "Haus Gottes". Seit prähistorischen Zeiten bedeutet "Haus" das Attribut der "Mutter ". Der Schwarze Stein in der Kaaba, wie die Schwarze Madonna im Westen oder Kali in Indien ist ein Symbol der Großen Mutter (und stammt ursprünglich von Kybele) *. Die Kaaba ist also die Betonung der Mütterlichen Dimension Allahs. Überraschenderweise werden die Priester im Dienste der Kaaba heute noch "Beni Shaybah" oder „Söhne der Alten Frau" genannt.

* Auf dem Hauptplatz von "Han", ein Dorf in Phrygien, Zentral-Türkei, gibt es eine riesige Statue einer schwarzen Kybele ......(mit eigenen Augen gesehen).

31. Die einzigartige Sache über den Islam ist also, daß Allah beide Aspekte gleichzeitig umfaßt . In Ihm (Ihr!) sind die Unmanifestierte Leere und das Sein "zwei Kehrseiten der selben Medaille". Oder anders gesagt: wenn Allahs Erbarmen unausschöpflich ist (und wir wissen daß dem so ist), dann kann es nicht anders sein, als daß seine Essenz bodenlos ist. Das wiederum beinhaltet, daß sie leer ist. Es macht das Verständnis von Gott sehr wahrheitsgemäß und vollständig. Islam ist deswegen der Monotheismus, der am meisten der Kosmischen Erfahrung nahe steht. Daß die Weiblichkeit des Allah tief im islamischen Glauben verwurzelt ist, wird auch klar dadurch, daß Allah niemals "Vater" genannt wird! Es ist etwas, was für Westler als eine Überraschung kommt. Vielmehr wird Allah als "Mutter" angesprochen. Zum Beispiel Rumi, in einer Passage seines Masnavi sagt: "Mutter, nimm uns zurück zu Deiner Brust".

32. Neben dem Koran, in dem Allahs 99 Namen vorgetragen werden, legen die Erfahrungen der islamischen Mystiker - . der Sufis - auch Zeugnis ab vom Göttlichen als weiblich. Natürlich ist dies eine sehr zuverlässige Quelle, denn die Sufis sprechen direkt aus der Quelle (wie Mohammed auch). Rumi wurde bereits genannt. Ibn al- Arabi, ein ebenso wichtiger Meister schrieb: "Ich beschäftige manchmal die weibliche Pronomen bei der Bewältigung Allahs, damit meine ich Seine/Ihre Essenz". Darüber hinaus spricht er wiederholt über die "Abgrundtiefe Finsternis" und daß "der letzte Grund von allem die Mutter („umm“ ) ist. Deshalb sagt er, daß Allah sowohl als "Huwa" (He) und "Hiya" (Sie) bezeichnet werden kann. Die ultimative Wirklichkeit als Weiblich war und ist die Quelle der Inspiration für den Sufismus im Allgemeinen. Der berühmte Dichter Umar Ibn -al- Farid wiederholt oft die weibliche Konnotation , wenn er über Allah spricht. Generell im Islam und im Gegensatz zum Christentum, definieren die Sufi-Mystiker das Göttliche als weibliche Schönheit, das Thema ihrer Suche. Die Liebesgeschichte von Leila und Madschnun veranschaulicht dies. Darüber hinaus gibt es jedes Jahr in Ägypten das Festival der "Großen Nacht" (ursprünglich der Großen Mutter zugeschrieben),der al- Sayyida Zaynab, die Enkelin des Propheten Mohammed gewidmet . Es ist eine Festwoche, in der Frauen in die Öffentlichkeit treten, ja sie stehen im Mittelpunkt von allem , das Spiel von Leila und Madschnun wird aufgeführt, und die Trennung zwischen Männer und Frauen (vorübergehend) aufgehoben. Wahrlich eine Erinnerung an „alten Zeiten“.

33. Die nächste Informationsquelle über den weiblichen Aspekt des Islam ist die Scharia, eine Zusammenstellung aus dem Leben des Propheten Mohammed, darunter alle Arten von klugen Lehren für das Leben. Zunächst wurde er von Hadiga, eine reiche Witwe unterstützt. Später machte Hadiga es ihm möglich, sich ausschließlich der Verbreitung des GottesWortes zu widmen. Sein ganzes Leben blieb er frau-orientiert. Es wird gesagt, daß die Seele des Propheten weiblich sei, eine auffallende Ähnlichkeit mit allen großen spirituellen Lehrern aller Zeiten, wie Laotze, Buddha, Jesus und unzählige Andere. Mit der Notwendigkeit konfrontiert, um zu kämpfen, sagte Mohammed zu seinen Anhängern: "Ich sehe, daß ich dieses nicht stoppen kann, also, wenn ihr kämpfen mußt, kämpfe. Aber vergißt nicht, daß von nun an die Last Eurer Taten wird auf Euch selber sein und Eure Religion nicht rein sein, wenn ihr Euch nicht für Eure Taten verantwortet. Eigentlich war der Prophet nicht sehr geheimnisvoll über seine Liebe für Frauen, vor allem für seine Frau A'ischa. Mehr als einmal verwendete er Beispiele aus der realen Welt, in der er die Barmherzigkeit Allahs mit der Liebe einer Mutter für ihr Kind vergleicht. Indirekt unterstrich er also den mütterlichen Aspekt Gottes. Da ihm keine Söhne geboren waren, gab ihm Allah stattdessen "al- Kawthar", die das Versprechen von der Fülle der göttlichen Weiblichkeit symbolisiert .

Übrigens kein Zweifel darüber, daß es "Nur einen Gott gibt", es widerspiegelt die universelle Wahrheit und Mohammed als Erleuchtete ist sicher sein Prophet.

Dialog:
Moslem: „Jenseits von Gott gibt es Nichts.
Ich: „Ich stimme völlig überein“.

Die Mutter Vereint 

34 . Die Schlussfolgerung des Vorherigen ist atemberaubend. Alle großen Religionen sind der gemeinsamen Abstammung, sie sind alle Söhne der Universellen Ewigen Mutter. Sie wurde während vielen Jahrtausenden unterdrückt, was inzwischen einen unerwarteten Vorteil hat. Sowohl im Hinblick auf die Vergangenheit als auf ihre wahre Natur - das Vakuum, die Gebärmutter, der Kosmische Schoß – kann sie nicht definiert werden. Es gibt keine oder nur sehr wenige kulturelle oder religiöse Vorstellungen über sie, so daß niemand Anspruch nehmen kann. Sie ist jenseits von Gott, also ist sie für ihn keine Konkurrentin. (Sowieso ist sie das Nichts!). Die Mutter ist wirklich jenseits aller Existenz, während sie sie zur gleichen Zeit umarmt. Dadurch daß sie ihre Identität nicht aus sich selbst schöpfen, sondern aus der Mutter, können die Söhne ihre eigenen Positionen relativieren. Wenn jede Religion seine Abstammung von ihr anerkennt, können sie in Ihr Zuflucht nehmen , ohne in die eigene Identität bedroht zu sein. Zum ersten Mal in der Geschichte können sie wirklich Brüder werden. „Kommt alle zu Mir, Ich Bin die Alles-Umarmende“.

36. Mutters Nichts - das Vakuum - ist jenseits von Gott. Ihre Leere und Gottes Sein sind zwei verschiedene Dimensionen. Nichtdestotrotz können patriarchalische Ansprüche aufrecht bleiben, z. B. "Es gibt nur einen Gott und Mohammed ist sein Prophet ". Wie würde die Mutter gegen Ihren eigenen Sohn ankäpfen? Die Mutter ist leer, sie ist die Kosmische Leere, die, dsurch sich selber bis in die Bodenlosigkeit zu entleeren, sowohl Gott als das Universum gebärt. Sie zeugt das Göttliche, während das Göttliche die Welt zeugt. Von daher, daß die Religionen sogar noch behaupten können, Gott sei der Schöpfer. Es ist der Beginn einer neuen Ära, in der die Große Mutter die Einheit in der Vielfalt verkörpert. In Anbetracht ihrer Aspekte von "Tod und Wiedergeburt ", könnte Ihr "Auftritt auf der Erde" zu keinem besseren Moment stattfinden. In einer Zeit, in der Sterben des Alten – Unwissenheit, Selbstzentriertheit, Gier, Sucht und Anhäufung - von entscheidender Bedeutung ist - sowohl individuell als auch kollektiv - zeigt sie uns, wie man/frau (Ego) freiwillig „stirbt“, um als Wahres Selbst wiedergeboren zu werden.

Freut Euch, wir haben keine Wahl

37. Anschließend werden Ihre Söhne und Töchter - uns - völlig verwandelt. Der Bezugspunkt hat sich zu etwas Kosmischem, Universellem verschoben, was mit jedem auf Erden geteilt werden kann, unabhängig von Religion, Kultur , Geschlecht oder Farbe. Frauen können dadurch einen Kurzschluß zum Letztendlichen wiederherstellen, wodurch sie nicht mehr um einen Platz an der patriarchalischen Sonne kämpfen müssen. Durch die Identifikation mit der Mutter werden sie sich in einem solchen Maße befähigen , daß sie die "Söhne" durch Enthüllung und Betonung der weiblichen Aspekte ihrer Religion verwandeln: das Wesen Gottes als das Ewig-Weibliche*. Oder sie wählen einen anderen Weg, losgelöst von den alten Religionen, während sie ihre eigene Spiritualität weiter entwickeln.

Kosmische Mutter (Die Ursprüngliche Tradition)
Magna Mater (Altertum)
Ewige Weisheit (Christliche Mystik)
Bundeslade (Judaismus)
Leere jenseits der Leere (Buddhismus)
MutterGottes (Christentum)
Allah der Barmherzige (Islam)
Kosmische Gebärmutter

Talks/Vorträge über "Die mütterliche Dimension
Gottes“ werden weltweit gehalten


38. Selbstverständlich haben auch Männer eine direkte Beziehung zur Mutter. Sie tun es nicht durch Identifikation, sondern durch Service. Ihre Mission ist es, alle lebensbedrohende Aktivitäten aufzugeben - den Rat Race – dies um fortan die Ganzheit zu dienen. Jeder Tag ist einer der Feier. Zu ihrem inneren Pfad gehören zB: das Erwachen, das Alte absterben zu lassen, die Wiederherstellung der Einheit mit "Himmel", der Erde und der (neuen) Gemeinschaft, die Sehnsucht nach der tiefsten Realisierung und Zuflucht in die Mutter*. Es wird Dein Leben in der Tat völlig verändern.

* Siehe: "Der Universelle Weg "

* See the summary of  G.Weiler "Ich verwerfe im Lande die Kriege", 1986 Frauenoffensive (In English and German)

* Not accidentally is the later Mary called....the Ark of the Covenant (Litany of Loreto).

** The following text is classical. It could have been (and has been...) directly copied from an ancient Sumerian (Inanna) hymn.


* Siehe : "Der Universelle Weg "
 
Kosmische Mutter
Ewige Mutter
Matri Devi
ewigen Weisheit
Bundeslade
Leere jenseits der Leere
Mutter Gottes
Allah der Barmherzige
Kosmische Gebärmutter
Spricht über " Die mütterliche DIMENSION
GOTTES " WERDEN WELTWEIT HELD



" Sind SIE Ein neuer Mensch ? "
Königin Wilhelmina der Niederlanden
1880-1962
" Freue Euch , DENN ICH Habe Euch einen Neuen schritt
in Entwicklung verkündet " .
Han Marie Stiekema
"Welcher Künstler würde nicht wollen, um in das Zentrum aller lebenden Bewegungen leben
und Aktionen ...... in den Schoß der Natur, in der " Urground " der Schöpfung ,
wo der geheime Schlüssel zu allen Dingen verborgen liegt ? "
Paul Klee
"Sie werden nicht durch die Vorstellung, Licht erleuchtet werden , sondern durch
Bekanntwerden der Finsternis " .
C.G. Jung
" Es wird eine Zeit kommen , was Wunder ist ,
eine, die in der Nacht beginnt " .
Jakob Böhme
"Darkness geht dem Licht" .
Kathedrale von Salerno
Ein Herz geweckt hat Augen : Das Licht wahrnimmt,
in der Dunkelheit der Nacht .
Angelus Silesius
Aus der tiefen Dunkelheit der Nacht ein Licht Burst
auf meine Seele .
Swami Paramananda
" In der Nacht macht alles viel mehr Spaß. Und alles
wird von einem Mantel der Dunkelheit " geschützt.
Leslie Feist

Veröffentlichungen
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wenn ich dann niederknie
voll mit Ballast
jedes Mal wieder angehäuft
und ich "erinnere" mich....
dann im selben Moment
Bin ich wieder da

weg von mirselber
sitze ich ohne
daß ich etwas anzubieten habe
ganz einfach so
unnahbar
in Deinem Raum

ich weiß dies ist
Raum im Raum
transparente Anwesenheit
nichts mehr zu wünschen
Dir überlassend

wenn jedoch nicht ich-selbst
doch Du mich aufbrichst
jubelt der Raum
vor himmlischer Freude
dann kann ich nicht
genug bekommen von Dir

Die Mutter ist
die Ultime Bodenlosigkeit
Du kannst nichts tun
um Das zu erreichen
Sie läßt Sich nicht umschmeicheln
durch Deine Ambitionen

wenn Du Dich jedoch
mit offenen Augen fallen läßt
in Ihren unermeßlichen
allesumfassenden Schoß
wirst Du immer wieder
aufs Neue geboren

Om svahá
(Allerglückseligste Kosmische Gebärmutter)

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© 1999 Copyright by Han M. Stiekema. Alle Rechte vorbehalten
Last update:06/28/14