Die Säule

DAS URSPRÜNGLICHE HEIDELBERG

HERAKLES (HERCULES) SÄULE
Sie steht im Zentrum Heidelbergs. Trotz dieser Tatsache sind die Wenigsten (Einwohner) sich davon bewußt was das bedeutet. Er symbolisiert den "sterbenden und wiederaufstehenden" Gott der im Namen der Großen Mutter die Menschheit erlöst. Das macht ihn eine wichtige Figur in der Tradition des Grünen Mannes. Sein Name bedeutet "Heras Ruhm". Als sie ihn stillte, schoß aus Ihren Brüsten die Milch (später der Madonna zugedichtet!), die die Milchstraße bildete. Herakles' 12 Aufgaben symbolisieren den Sonnenlauf durch die 12 Häuser des Tierkreises. Nachdem er seinen Weg zurückgelegt hatte, wurde er zu geweihtem König ausgerufen und anschließend getötet....um als sein eigener göttlicher Vater aufzuerstehen.....
(Barbara G.Walker).

Herakles/Hercules

Der Brunnen

Grüne Tiere/Biester mit Mutter Muscheln

Als Bekrönung befinden sich am Kapitel vier außerordentlich schöne goldene Grüne Männer, der Beweis davon, daß Herakles in der Tat ein Glied in der Grünen Männertradition ist, ein Vertreter also der "sterbenden und wiederaufstehehenden" Sohn/Liebhaber der ursprünglichen Großen Mutter. Als griechischer Gott ist er einer der letzten, eine Übergangsfigur zum Patriarchat, der letztendlich seine Unabhängigkeit von der Mutter beansprucht. Zwei seiner berühmtesten Nachfolger: Jesus und Parsifal.....

Der Grüne Mann: unverwüstbares Symbol der regenerativen Kraft der ursprünglichen Kosmischen Mutter. Habe ich deswegen mein Herz an Heidelberg verloren?! Ihre Ausstrahlung könnte so eine neue Bedeutung zukommen.... Erstaunlich, erstaunlich

 Wie so oft - ich habe das in zahllosen Städten Europa's bestätigt gesehen - befindet sich am Rathaus zwei schöne Grüne Männer. Das Rathaus befindet sich gegenüber der Heilig Geistkirche. Die Grüne Männer konfrontieren die Kirche so mit der Tatsache, daß SIE die Ursprüngliche Tradition sind (und nicht das Christentum), wobei Jesus nur ein Glied ist, statt eines Neubeginns, wie die Kirche das immer wieder behauptet. Die Grüne Männer haben also überlebt um heutzutage aktueller und bedeutungsvoller zu sein denn je zuvor!

Grüne Männer am Rathaus

HEILIGGEIST KIRCHE
Wie allgemein bekannt war die Taube ein Symbol der ursprünglichen Muttergöttin (Siehe unten den Poster bei der Ausstellung "Gott Weiblich"). Später wurde sie umgetauft in den "Heiligen Geist". Daß sie ursprünglich das Ewig-Weibliche verkörperte ist an anderen Stellen auch in Deutschland zu bewundern*. Die "Hl.Geistkirche" von Heidelberg stand sehr vermutlich auf einem "heidnischen" Kraftort der Göttin gewidmet. Das paßt nicht nur hervorragend zum Herakles als Ihr Beschützer und erklärt weshalb er sich direkt vor der Kirche befindet......sondern auch zu  den verschiedenen Grünen Biestern und Grünen Männern IN der Kirche....

* Kirche von Urschalling http://www.glaubenheute.de/meditation/dreifaltigkeit/drei_urschl.htm
Der Heilige Geist als Frau bzw Kosmische Mutter dargestellt

Wie überall haben diese zwei Bedeutungen. Für die Kirche waren sie (in der Tat) heidnische Götter aus vor-christlichen Zeiten (deshalb sind sie absichtlich häßlich gestaltet), die ihre Unterlegenheit bezüglich Christus demonstrieren (mußten)...für das Volk waren diesselben Helden die sich nicht vor dem neuen Glauben beugten

Grüne Biester (Vorläufer der Grünen Männer) ihre Urkraft demonstrierend

Ruprecht lll und seine Frau die Grüne Biester mit Füßen tretend. Nicht erstaunlich denn formell war er immer an der Seite der Kirche (Verbundeter des Mainzer Erzbischofs) gewesen. Warum dennoch diese übertriebene Darstellung? Mußte er etwas beweisen, weil er tief in seiner Seele.....

Hotel Ritter direkt der Kirche gegenüber

Auch wieder diese Konfrontation mit der Kirche. Diesmal Grüne Männer renaissance-artiger Prägung

Eine Göttin

"Gott Weiblich"
Ausstelliung in der Jesuitenkirche
(10.Oktober 2010- 19. Dezember 2010)

http://www.bible-orient-museum.ch/index.php/
de/ausstellungen/wanderausstellungen

Wie zynisch. Die Kirche läßt Maria den früheren Beschützer Ihrer Vorgängerin - die Große Mutter - vernichten. Gegenüber der Kirche wo jetzt "Gott Weiblich" ausgestellt wird! Es ist eine Vorstellung von Maria mit Kind, die mit einer Lanze bzw Kreuz ein heidnisches "Ungeheuer" - also den Grünen Mann - vernichtet. Es war typisch für die Inquisitionsmethoden um alles was in vor-christlicher Zeit verehrt wurde rücksichtslos zu verteufeln .Wegen des Netzes um die Statue kann man die Figuren leider nicht gut sehen

Universitätsbibliothek

Zwei Göttinnen

Nach der Renaissance blühte das Bewußtsein von der Kosmischen Mutter(Göttin) und ihre Götter erst wieder am Ende des 19. und Beginn des 20. Jahrhunderts auf. Hier die Universitätsbibliothek, die ihre Facade reichlich mit kreativen klassisistischen Vorstellungen dekoriert hat.

Zwei Sohn/Götter mit der Grünen Mann Maske

Sohn/Liebhaber der Großen Mutter dargestellt gegen den Hintergrund der Muschel, das Symbol der Kosmischen Gebärmutter

Seitenfacade

Ein sehr besonderer Grüner Mann - Parsifal - trägt den Gralskelch - Faß des Überflußes - auf dem Kopf
(Sieht wie Medusa aus)

Was mir immer wieder durch den Kopf geht....woher hatten die Architekten diese Kenntnisse? Es muß also eine ungebrochene Tradition gegeben haben - tatsächlich von der Antike bis zu der heutigen Zeit - von wo sie ihre Inspiration schöpfen konnten

Vulva mit Gralsfaß, oben die MutterMuschel, links und rechts zwei Grüne Jünglinge

Ein "klassischer" Grüner Mann mit "Zweigen" aus dem Mund

Die Muschel als Alpha und Omega