Kehr Um!
Healing the Planet
KulturErneuerungsInitiative

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Schritt 3
EINE NEUE TRADITION
Der Mensch verwurzelt in "Himmel", Erde und der
(neuen) Gemeinschaft

 

DIE GANZHEIT DES LEBENS

Unser existentielles Leiden verstehen ist wesentlich. In dieser Beziehung sind traditionelle Definitionen, wie "Unwissentheit" oder "nicht wissen wer Du bist" unvollständig*. Klar, wir sind natürlich die ganze Zeit von unseren "Gedanken, Emotionen und Begierden" beschlagnahmt*. In der Tat ist die Folge, daß wir unser "Wahres Selbst nicht kennen". Wir sind jedoch so auf "unserem (kleinem) Selbst zurückgeworfen", daß wir den Kontakt mit der Realität als Ganze verloren haben, inklusiv unserem Körper und unserer unmittelbaren Umgebung. Deswegen brauchen wir eine neue Definition unseres Leidens. Wir nennen es die "Entfremdung von Himmel, Erden und der (neuen) Gemeinschaft". Die Konsequenzen sind erheblich.

Der spirituelle Weg beinhaltet nicht nur herausfinden "Wer Ich Bin", sondern versucht zugleich den Kontakt mit allen anderen verlorenen Aspekten der Wirklichkeit wiederherzustellen. Die Folgen sind enorm. Es stellt sich heraus, daß Spiritualität viel breiter (und tiefer) ist, als ein bloßes persönliches Unternehmen, daß nur zum Zweck hat seine "eigene Seele zu retten". Letzteres geht den Grenzen der (erleuchteten) Selbstbezogenheit nicht hinaus. Es wiederspricht das Wesentliche der kosmischen Einheit. Wahre Verwirklichung bedeutet dagegen "alles-umarmend" zu sein, eine Zustand worin Einheit und die Welt integriert sind. Deswegen soll die Haltung hinter "Selbstverwirklichung" revidiert werden. Statt ein persönliches Unternehmen zu sein, soll es ein Verlangen sein um (wieder) Teil des Ganzen zu werden.

Außerdem, im Vergleich mit der Vergangenheit hat unsere Situation sich dramatisch verschlechtert. Unsere Gesellschaft ist zu einer kollektiven Selbstsucht abgesunken. Gefangen sein in der Welt der "Gedanken, Emotionen und Begierden" hört nicht auf bei den individuellen Grenzen. Unsere Gedanken sind nicht unabhängig. Sie sind verwoben mit und manipuliert von einem System, daß absichtlich und rücksichtslos unseren Geist eine Gehirnwäsche unterzieht durch das Fördern unserer Habsucht. Deswegen ist "persönliche Befreiung" eine Illusion. Es geht nicht um wenig. Dieses System ist so mächtig, daß es alle Versuche in Richtung persönlicher und sozialer Emanzipation absorbiert. Heutzutage ist sogar die Erleuchtung zu haben.

Deshalb ist unsere Versklavung zugleich persönlich und sozial. Man kann sie nicht trennen. Die Einsicht sowohl von innen her als auch von außen manipuliert zu werden ist durchschlaggebend. Die Schlußfolgerung ist, daß man keinen Frieden finden kann innerhalb eines Systems der kollektiven Sucht. Also austreten aus Deiner persönlicher Versklavung heißt austreten aus dem "System". Spiritualität und Politik sind zwei Seiten derselben Medaille geworden. Wahre Befreiung heißt deswegen sich zurückziehen aus dem ganzen sozio-ökonomischen System - u.a. Materialismus und Individualismus - um wieder Teil des Ganzen zu werden. Sich wieder einfügen in "Himmel, Erden und der (neuen) Gemeinschaft, darum geht es.  

*  Wie oben gesagt, ist der Triebfeder hinter Idenitfikation (mit dem Ego) Angst vor dem Nichts. Also ist die Persönlichkeit auf Angst aufgebaut...Der Witz ist, daß wir "(Identifikation mit) Gott suchen um Ihn zu entfliehen" (vermeiden, daß wir direkt konfrontiert werden). In der heutigen Zeit dient der Ehrgeiz erleuchtet zu werden den gleichen Zweck. Die Revolution, die kürzlich angefangen hat ist das Verständnis, daß in der kosmischen Gebärmutter (Angst vor dem) der Tod in Wiedergeburt transformiert wird. Zum ersten Mal können wir uns im vollen Vertrauen Ihr hingeben, statt entfliehen zu wollen. Spiritueller Wachstum ohne daß sich die existentielle Angst auflöst, ist eine Illusion. Um in den "Himmel" zu kommen, muß man (öfters) erst durch die Hölle. Dies is wahr, sowohl für uns persönlich, als auch für die ganze Kultur. In dieser Beziehung ist Zuflucht nehmen in die Große Mutter - kommt alle zu Mir, Ich Bin die Alles-Umarmende - entscheidend.    

"Great Mother or Big Brother"

UMKEHR

Bezüglich dem kosmisch/historischem Rahmen nehmen wir das Konzept der Zeitzyklen an, in welchen eine Zivilisation Perioden des Wachstums, der Beständigkeit und Zerfall durchläuft. Wir glauben, daß unsere Gesellschaft sich im letzten Stadium eines Zyklus befindet. Dieses wird durch das mütterliche "Gesetz des Universums" gestützt, daß eine dynamische (kosmische) Balance benachdruckt, bestehend aus Tod, Wiedergeburt und dem Verbundensein. Auf der menschlichen Ebene war es A.Toynbee, wessen Studie der Zivilisationen dieses uralte Verständnis unterstützt. Er beobachtete, daß alle Zivilisationen sich entlang dem gleichen Muster entwickeln. Sie beginnen mit einem neuen spirituell/religiösem Impuls, meistens eingeleitet von nur einem (erleuchteten) charismatischen Lehrer.

Dieses erzeugt eine große Welle von Begeisterung, bald gefolgt von Bemühungen, die ursprüngliche Inspiration in ein System des Glaubens umzusetzen. Dieses ist das Stadium, in dem eine neue Weltansicht entwickelt wird. Neue Philosophien keimen, früher oder später auskristallisierend in einer neuen Gemeinschaft e.g. Umstrukturierung der Gesellschaft. Der ursprüngliche Impuls wird normalerweise in allen Sektoren der Gesellschaft integriert, was eine Periode von großen Leistungen der Kultur verursacht. Kunst, Architektur, Philosophie usw. blühen auf. Jedoch, früher oder später wird der Geist des Anfanges unerkennbar und die Kultur geht das Stadium des Zerfalls ein. Um die Dinge zusammenzuhalten, verschiebt sich das Hauptgewicht auf Macht, Kontrolle und Manipulation. Eine Machtselite trennt sich von den Massen, dies um seine Privilegien zu schützen.

Schließlich kann der Zerfall nicht gestoppt werden. Es ist die Zeit, in der die Dinge (einerseits) häßlich werden, während (andererseits) eine kreative Minorität zurück zu der (inneren) Quelle geht, auf der Suche nach Wiedergeburt. Es ist aus diesen Kreisen, daß ein neuer charismatischer Führer oder eine Gruppe aufsteht, um eine neue Spiritualität zu proklamieren. Wenn dieses im rechten Moment stattfindet, in einem Moment, in dem die Massen verwirrt bzw hoffnungslos sind, kann dieser neuer Antrieb fruchtbar werden. Es ist die Geburt einer neuen Kultur. Der Zyklus ist im Begriff, wiederholt zu werden. Hinsichtlich unserer eigenen Situation deuten wir die Ereignisse als seiend nah an dem entscheidenden Chaos. Intuitiv erwarten wir die Möglichkeit einer technologischen Katastrophe, ein Kataklysma, das die Geburt des Neuen erleichtern wird. Folglich ist es unsere kosmische, geistige und historische Aufgabe das folgende Stadium der Zivilisation vorzubereiten.

EIN WEIBLICHES WELTBILD

In der Neuen Ordnung liegt das Akzent der Geschlechter unterschiedlich. Ausgangspunkt ist das "Gesetz des Universums", wonach das Leben besteht aus "sterben und Wiedergeburt", mit "nachfolgendem" Einfügen in das Lebensnetz. Das weibliche Prinzip (was nicht immer mit konkreten Frauen übereinstimmt) wird von der Zusammenhang vertreten, während das männliche Prinzip eher vom Heroischem geprägt ist (oder sollte!). Es heißt, daß die Frauen die Substanz des Lebens ausmachen. Sie verfügen über Talente, die optimal entwickelt worden sind um das Leben zu erhalten und zu fördern. Deswegen sind sie den Männern überlegen in Sachen als Kommunikation, emotionale Intelligenz usw.

Der Grund weshalb bis jetzt die Frauen sich noch nicht zurechtgefunden haben, besteht darin, daß sie immer nur zwischen "Familie und Beruf" wählen konnten. "Beruf" hieß dann, daß sie im patriarchalen Wettbewerbssystem Karriere machen mußten. Viele Frauen hielten (halten) das jedoch (zurecht) nicht aus. Was fehlte war ein klarer Unterschied zwischen "Gesellschaft" und "Gemeinschaft". Das Neue hier ist, daß die Gemeinschaft als selbstständiger (politischer!) Bereich nach vorne gerückt wird. Die Gemeinschaft (aufs neue) aufbauen ist eine herausforderende, talentvolle und vielseitige Aufgabe. Weil die Frauen das Fundament der Gemeinschaft sind, sind ins Besondere sie aufgerufen eine führende Position einzunehmen. Die Aufgabe der Männer ist komplementär. Sie ist jedoch nicht weniger wichtig.

Im Gegensatz zur Gemeinschaft ist "Sterben und Wiedergeburt" Archetypus der Männer. Mit dem Zerfall des patriarchalen System ist ihre Rolle immer unklarer geworden. Manche Frauen würden sagen: sie sind selber Schuld daran. Obwohl diese These sehr wohl zu verteidigen ist (verschleiert jedoch die Kollaboration der Frauen), ist diese Haltung sehr kurzsichtig. Während Frauen immer auf ihren "Substanz" zurückfallen können, sind die Männer total abhängig von ihrer Rolle bzw Position in der Gesellschaft. Es ist die Ursache davon, weshalb sie in den letzten Dezennien immer mehr "Grund unter den Füßen" verloren haben. Es ist eine potentiell sehr gefährliche Lage. "Männererziehung" hat also höchste Priorität: Sie besteht aus Wiederherstellung der "alten" männlichen Werten neuen Stils: die der Selbstopferung im Dienste der Ganzheit.

Für unser Weltbild sind diese Einsichten entscheidend. Weibliche Werte sollen jetzt im Mittelpunkt gerückt werden. Es sind Werte die das Leben unterstützen, statt vernichten. Ins Besondere sind das: Verbundenheit, Kooperation, Inklusivität, Solidarität, Konstruktivität, Ganzheit, Mitgefühl, Liebe, Maß, Bezogenheit, Kommunikation, Positivität usw. Eigentlich ist die Zugehörigkeit zu einem bestimmten Geschlecht sekundär. Weil jeder Mensch eine Mischung von Weiblichkeit und Männlichkeit ist, werden die Grenzen immer undefinierbarer. Was jedoch viel wichtiger ist, ist die Tatsche zu welchem Weltbild man sich bekennt: ein patriarchales- destruktives oder ein weiblich-konstruktives. Inzwischen können Frauen sich selbstverständlich mit ihrer Weiblichkeit einsetzen für die Konkretisierung dieses Weltbildes, während Männer aus demselben Grund sich aus dem Wettbewerbskampf befreien müssen.

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