Kehr Um!
Healing the Planet
KulturErneuerungsInitiative

"Healing the Planet"
DIE NEUE GESELLSCHAFT
Unser Vorschlag

Von heute auf morgen beschließen wir:

1. Prinzipiell unsere Eigenverantwortung für die Gesellschaft auf uns zu nehmen

2. Das heißt, was wir als Individuum tun können, werden wir auch tun. Was wir nicht tun können, delegieren wir an die Familie (oder Gruppe)

3. Die Familie akzeptiert ihre soziale Verantwortung und tut was sie kann

4. Was sie nicht kann - etwas worüber sie ohne Einmischung von außen selber entscheidet - wird an die Straßengemeinschaft übertragen

5. Die Straßengemeinschaft entscheidet darüber, was zu ihrer Kompetenz gehört und was nicht

6. Was sie kann wird gemeinsam angepackt, was sie nicht kann, wird dem Viertel übergeben

7. Das Viertel als Basisgemeinschaft ("Viertes Echelon") führt aus was sie kann, was sie nicht kann übergibt sie der Gemeinde

8. Dieses System wird Subsidiarität genannt und ist schon im 16. Jahrhundert ausführlich von Johannes Althusius (1563-1638) beschrieben worden

9. Man nennt dies auch Demokratie von unten oder Gemeinschaftsdemokratie

10. Es geht davon aus, daß die Gemeinschaft die Souveräne Kraft in der Gesellsachaft ist und demgemäß Macht ausüben sollte

11 Staat und Gemeinschaft sind also einander ergänzende und gleichwertige Kräfte

12. Bis jetzt ist es der Staat der alles entscheidet, während die Gemeinschaft einen willkürlichen, chaotischen und machtlosen Haufen von Individuen ist

13. Um dieses Chaos beherrschen zu können, bekommt der Staat verhältnismäßig zu viel Macht, Kompetenzen und Kontrolle

14. Diese Funktionen sollten in gerechtem Maß von der politisch-souveränen Gemeinschaft ausgeübt werden

15. Dazu soll die Gemeinschaft sich von unten nach oben "organisch" organisieren. Die Wiederherstellung der Gemeinschaft ist die Bedingung für das Überleben der Menschheit!

16. Frauen sollen ihre Ambitionen statt im kapitalistischen Wettbewerb in die Gemeinschaftdemokratie und Die Neue Wirtschaft stecken

17. Dort können sie die gleiche Fähigkeiten - Verwaltung, Management, Finanzen, Bildung, Fürsorge, Kreativität - entwickeln, diesmal zum Wohl und nicht zum Verderben von allen

18. Wie oben erörtert, ist die Gemeinschaftdemokratie die sinnvolle Zusammenarbeit zwischen Individuen, Familien, Straßen, Vierteln, Gemeinden usw

19. Die Familien schicken dazu eine(n) Vertreter(in) zum Straßenrat, die Straßen eine(n) zum Viertelparlement und die Viertel eine(n) zum Gemeinderat

20. Die Beschlüße die auf der Ebene der verschiedenen Echelons verabschiedet werden, sind für die zutreffende Gemeinschsaften bindend. Auf den niedrigen Stufen geschieht dies durch Konsens, auf den zwei oberen Stufen mittels Mehrheitsabstimmung

21. Weiter mit meiner Erörterung (siehe 8). Die Kommunen machen das wozu sie im Stande sind - etwas was sie also selber entscheiden, ohne Einmischung von "höherer Stelle"* - wozu sie nicht im Stande sind, wird von der Kreisverwaltung übernommen

* Genauso ist es bei allen anderen Echelons" (siehe oben), das heißt alles wird in Freiheit und in Rücksprache mit einander entschieden ohne Einmischung von außen oder oben

22. Die Kreisverwaltung - also ein Parlement aus Vertretern der Kommunen - tut was sie kann, was sie nicht kann wird vom Land übernommen

23. Das Land definiert seine Kompetenzen und delegiert alles andere an die EU, das heißt die Länder oder "Autonome Regionen" sind die höchste regionale Instanzen in der Gesellschaft

24. Das Landesparlement kann eventuell unterstützt werden von einem "Kollegium der Weisen", ein nicht-ideologisch gebundenes Forum von Menschen mit einer ganzheitlichen Vision 

25. Subsidiarität ist von der EU als "Leitprinzip" angenommen worden, ohne jedoch "auf die Gedanke zu kommen" daß es auch auf den "niedrigen Echelons" angewandt werden könnte (sollte)

26. Trotz der Tatsache, daß Gemeinschaftsdemokratie  zB in der Dritten Welt, wo die Dörfer, Kommunen und Kreise weitgehehend selbstständig sind, sehr üblich ist

27. Um Rückfall in die Diktatur zu verhindern sind direkt nach dem zweiten Weltkrieg ähnliche Initiative entwickelt worden, u.a. vom Direktor der Schule wo auch die niederländische Königskinder hingeschickt wurden (Kees Boeke: "Soziokratie")

28. Die Neue (souveräne demokratische) Gesellschaft und Die Neue Wirtschaft sind die Pfeiler der "Natürlichen Sozio-Politischen Grundordnung", wie sie von mir vorgestellt werden

29. Demokratie ist nicht ein Modell daß zu ewigen Zeiten dasselbe bleibt, sondern etwas was sich stetig verbessern sollte

30. Unter den heutigen Umständen ist unser politisches System wohl sehr erneuerungsbedürftig. Grundübel: die politische Parteien vertreten das Volk nicht

31. Das Parlement soll deswegen nicht abgeschafft werden - wie manche behaupten - sondern dagegen erweitert werden und zwar auf allen Ebenen der Gesellschaft: Straße, Viertel, Kommune usw. So werden die Menschen wieder voll Mitglied der Gemeinschaft

32. Die hier vorgestellte Idee ist Teil eines Gesamtkonzeptes. Ihr Ziel: statt an der heutigen Krise zugrunde zu gehen eine Neue Phase in der menschlichen Evolution einzuläuten

33. Ich stehe als "Lehrer Kulturerneuerung" persönlich zu Verfügung um - zusammen mit anderen engagierten Menschen - die Initiative zu ergreifen

Schicken Sie Ihre Solidaritätserklärungen, Ihren Beifall und Ihre Unterstützung für "Healing the Planet in 7 Schritten" an:

Han Marie Stiekema
Neuer Lehrer, ganzheitlicher Arzt und "Grüner Mann"

Derzeit "rund um den Untersberg"

info(at)healingtheplanet.info
www.healingtheplanet.info
01604679274

Schritt 5
EINE NEUE GESELLSCHAFT
Sich basierend auf Subsidiarität, Matrizentrizität und Gemeinschaftsdemokratie

 

Wir müssen die Erneuerung der Demokratie aktiv vorantreiben,
sonst geht sie (wiederum) unter

Das "Lebensnetz" ist der Materielle Körper der Großen Mutter"*. Es wird ununterbrochen aus Ihrem Schoß geboren. Dieser Netz wird gekennzeichnet durch den Zusammenhang unzähliger Teile und Geschehnisse. Seit uralten Zeiten werden Wohlbefinden, Frieden und Harmonie nur garantiert, wenn der "Mikrokosmos mit dem Makrokosmos" übereinstimmt. Das beinhaltet, daß um "gut leben zu können, man das kosmische (mütterliche) Gesetz kennen muß". Wie wir oben schon gesagt haben, zerstören der Materialismus und der Individualismus (neben dem Patriarchat) die Zusammenhänge wovon wir alle abhängig sein: Pflanzen, Flüße, Wolken, Tiere und Menschen. Sie (die erstere) sind eine Sünde gegen das "Gesetz des Universums".

Genügend Grund also um alles zu tun um erstere zu überwinden. Wir tun dies durch das Erweitern unserses Prinzips der Wiederherstellung der Einheit mit "Himmel, Erden und der (neuen) Gemeinschaft" in einem konkreten sozialen Modell. Wir haben dieses Modell die "Natürliche Sozio-Politische Ordnung" genannt. In dieser Ordnung will die Gemeinschaft ihre zentrale Rolle zurückbekommen. Wie wir alle wissen ist die Gemeinschaft - der lebende Körper der Menschen - in den letzten Jahrhunderten völlig zerstört worden. Die "Gesellschaft" besteht deswegen bloß aus dem Staat auf der einen Seite und unorganisierte Individuuen auf der andere, eine Situation die sehr bald außer Kontrolle geraten wird.  

Was verändert werden muß, ist die Rückkehr der Souveränität an die Gemeinschaft. Soziale Ordnung soll von bottom-up wiederaufgebaut werden, gegründet auf örtlichen Räten, anzufangen bei den Familien, den Straßen, den Vierteln und den Gemeinden bis zur Region, zum Land und Commonwealth, wobei alles eine "organische" Beziehung zu einander hat. Das Prinzip der Subsidiarität soll eingeführt werden, das sagt, daß "was auf einer niedrigen Stufe getan werden kann, nicht von einer "höheren" ausgeführt werden darf". Führer sollen Vertreter der eigenen Stufen sein, während sie Verantwortung zur eigenen Gemeinschaft ablegen. Bei Abstimmungen gilt das Konsensusmodell. Frauen sollen eine durchschlaggebende Rolle spielen, bzw ihre Macht zurückerlangen, gemäß ihrer Position als Fundament des Lebens. Zusammenarbeit statt Konkurrenz soll vorherrschen*.   

* Sieh: "Transformationsmanifest für das 21e Jahrhundert"

"Die Gemeinschaft ist das Fundament des Lebens;
die Frauen sind das Fundament der Gemeinschaft"

Das bottom-up Modell der Gesellschaft ist sehr praktisch. Es beginnt mit dem Individuum, das entscheidet welche Verantwortungen er oder sie in seinen/ihren eigenen Händen nehmen will. Die Dinge die er/sie nicht durchführen kann, wird von ihm/ihr der Familie/Gruppe delegiert. Die Familie/Gruppe entscheidet welche Verantwortungen sie in ihren eigenen Händen nehmen will. Die Dinge die sie nicht durchführen kann, werden von ihr der Straße delegiert. Die Straße entscheidet welche Verantwortungen sie selber in der Hand nehmen will. Die Dinge, die sie nicht durchführen kann, werden von ihr dem Viertel delegiert. Das Viertel entscheidet welche Verantwortungen es selber in seinem Hand nehmen will. Die Dinge, die es nicht durchführen kann, werden von ihm der Gemeinde übertragen. Die Gemeinde entscheidet welche Verantwortungen sie in ihren eigenen Händen nehmen will. Die Dinge die sie nicht durchführen kann, werden dem Land übertragen. Das Land entscheidet welche Verantwortungen es selber in der Hand nehmen will. Die Dinge die es nicht durchführen kann, überträgt es dem "Commonwealth" (EU).

Alles nach dem Prinzip der Subsidiarität, das aussagt, daß alles was eine "niedrige" Ebene tun kann, nicht von einer "höheren" übernommen werden darf

Wie kann das nun in der Praxis verwirklicht werden? Unsere Situation kann durchaus mit der Weimarer Republik verglichen werden. Damals waren sich Demokraten und Antidemokraten einig, daß eine grundsätzliche Transformation notwendig war um die Politik wieder ein geistiges Fundament zu geben, damit die Gesellschaft wieder lebensfähig werde. Sogar Stresemann sagte: "Diese Krise hat zwei Ursachen: Einmal das Zerrbild, das aus dem parlamentarischen System in Deutschland geworden ist, zweitens die völlig falsche Einstellung des Parlaments in bezug auf seine Verantwortlichkeit gegenüber der Nation". Heutzutage sind wir in sofern weiser geworden, daß wir einsehen, daß es nicht das Parlament ist das eine notwendige Wende im Wege steht, sondern die politische Parteien. Sie sind es die das System zur Bankrott geführt haben. Wie damals lauert auch wieder eine tödliche Gefahr: die Diktatur, diesmal des "Big Brother". Die Regierungen lassen die Verwirrung bewußt zu, um letztendlich sagen zu können, "um ein totales Chaos zu vermeiden, müß eingegriffen werden". Ein Bündnis von Diktatur und wirstschaftlich-technologischer Kontrolle wird wohl jetzt heimlich vorbereitet. Was können wir tun um das zu vermeiden?

Die einzige Alternative ist die Gemeinschaftsdemokratie. Sie ist die einzig wahre Demokratie. Darin wird verwirklicht daß die Menschen die Souveränität in eigener Hand nehmen, also "Demokratie vom Volke für das Volk". Alles hängt von einer kontrollierten Übergang ab. Wie kann man eine effektive und friedvolle Wende herbeiführen, daß ist die Frage. Dazu sollen die Parteien abgeschafft werden, während das Parlament erweitert wird. Die bestehende Ordnung kann völlig gehandhabt werden. Sie soll bloß nicht mehr top-down, sondern bottom-up umorganisiert werden. Wie das wohl geht? Überraschend einfach! Es basiert sich auf zwei Ausgangspunkten. Einerseits enthalten wir uns der üblichen Wahlgang, also hören wir auf politische Parteinen zu wählen, während zu gleicher Zeit wir anfangen die Basis demokratisch zu gestalten. Also fangen wir an unsere Straßenräte zu wählen. Diese Räte wählen ihrerseits ihre Vertreter für die Viertelräte. Der Viertelrat besteht also aus den Vertretern der Straßen. Darauf wählen die Viertel ihre Vertreter für den Gemeinderat. Wie oben schon gesagt*, beruht das ganze System auf dem Prinzip der Subsidiarität. Daß dies schon im 17. Jahrhundert von einem genialen Deutschen - Johannes Althusius - entworfen worden ist, wissen wohl die wenigsten.** Kurz: alles was man auf einer bestimmten Ebene selbst machen kann, das macht man.

* Sieh: "Transformationsmanifest für das 21e Jahrhundert" und "Soziokratie"              

** Sieh auch: "Die Gemeinschaftsdemokratie nach Johannes Althusius". Dieser außerordentlich wichtiger Text ist jedoch nur noch auf Holländisch zu lesen. Wer hilft bei der Übersetzung?

Alles was man nicht selbst machen kann wird einer höheren Ebene übertragen. Es ist ein Prinzip, daß sogar im EU Maastrichtvertrag festgelegt ist. Es wird jedoch nur auf Nationsebene angewandt. In dieser überaus kritischen Zeit soll es jedoch dringend erweitert werden, derartig, daß es die Grundlage der ganzen Gesellschaft wird. Um es zu Ende zu denken: Die Gemeinde bzw Stadträte schicken ihre Vertreter zum Kreisparlament hin, die ihrerseits ihre Vertreter in die Landesparlamente schicken. Die letztere sind die "Autonome Regionen" einer Neuen EU. Der Nationalstaat wird dabei umgangen. Das braucht nicht neu erfunden zu werden. Schon jetzt beanspruchen zahllose Regionen in Europe ihre Autonomie bzw Unabhängigkeit. Denke an Schotland, die deutsche Länder (...), Wales, Nord-Irland, Baskenland, Catalonien, Andalusien, Nord-Italien, Flandern und Wallonien, usw. neben den kleinen Staaten die es jezt schon gibt: die Niederlande, Luxemburg, die baltischen Staaten, Malta, Zypern, Slowenien, Mazedonien, Kosovo.....Die Praxis zeigt, daß Kleinstaaten am erfolgreichsten sind. Sie sind am besten im Stande Zugehörigheit, Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit, Wohlstand und Regierbarkeit zu fördern. Also soll man sich nicht davor bangen!*

* Es hat durchaus Ähnlichkeiten mit dem Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Es war eine Flickendecke von autonomen bzw semi-autonomen Gebieten, eine Form die Jahrhunderte lang (1000 Jahre) überdauert hat.   Sieh auch: "Die Selbstsouveräne Gesellschaft" 

Johannes Althusius (1557-1638) wurde in Diedenshausen bei Berleburg geboren vermutlich als außerehelicher Sohn des Grafen von Wittgenstein, eine adlige Familie die mit dem späteren Haus Oranje-Nassau liiert war. Die erste Zeit lebte er in einer dörflichen Umgebung wo er das Gemeinschaftsleben bzw die Geborgenheit schätzen lernte. Althusius studierte in Marburg, Köln, Genf und Basel. Er war überzeugter Calvinist. Nicht zu verwundern also, daß er Professor wurde an der Hochschule für Föderale Theologie in Herborn*, gegründet von Jan de Oude, Bruder des Wilhelm von Oranien. Er lebte wie wir in einer Übergangszeit. Vor ihm hat das Heilige Römische Reich Deutscher Nation geblüht, was jedoch abbröckelte zugunsten der verschiedenen aufkommenden Nationalstaaten. Ein Jahrzehnt lang war Althusius die Autorität auf dem Gebiet der kalvinistischer Theologie. Aus ganz Europa kamen Studenten zu ihm. In 1603 veröffentlichte er die erste Version seiner "Politica", sein Lebenswerk.

* K.W.Dahm „Ein Herborner Rechtsgelehrter als Vordenker der Demokratie", öffentlicher Vortrag auf dem Althusius-Symposion in der Hochschule zu Herborn am 12. Juni 1984.

Wie Bodin war Althusius besorgt über die Entwicklungen seiner Zeit. Während Bodin die Lösung suchte in der Auflösung von Gemeinschaftsstrukturen zugunsten des Staates, wollte Althusius sie dagegen verstärken. Ein Staat aufgespalten zwischen Herrscher und Untertanen hat keine innerliche Struktur. Der Territorialstaat drohte sowohl Freiheiten als auch Verbundenheit zwischen den Menschen zu untergraben*. Das Geniale des Althusius war daß er die Vorteile des Alten Reiches in eine neue Synthese giessen vermochte. Der "Gemeinschaftskörper" stand zentral. Er verknüfte es mit Prinzipien wie "Autonomie, Kooperation, Subsidiariteit und Föderalismus", ein Entwurf wobei die Souveränität ganz von der Gemeinschaft selber ausgeübt wird. Beeinflußt von der Unabhängigkeitserklärung der Niederländischen Republik (von Spanien) widmete er spätere Veröffentlichungen der Provinz Friesland. Daß es ihm nicht nur Theorie war zeugt seine spätere Tätigkeiten als "Syndik" (Bürgermeister) von Emden. Er ließ den Grafen von Ost-Friesland verhaften und ließ er ihn erst wieder frei, nachdem letztere die Freiheitsrechte der Stadt Emden garantiert hatte. Er starb in 1638.    

* Mit den Konsequenzen sind wir jetzt noch aufgehalst worden. Die ganze Geschichte des Johannes Althusius: "Die Gemeinschaftsdemokratie nach Johannes Althusius"

Eine der zusätzlichen Quellen der Inspiration kommt aus China und heißt The Great Learning (Dasüe). Es ist einer der vier konfuzianistischen Klassiker, wahrscheinlich verfaßt von Tseng Tzu (China, 400 BCE), einer aus der Gefolgschaft von Konfuzius. Verglichen mit den moralischen Regeln und Vorschriften der anderen "großen" Religionen, ist der Great Learning auffallend dynamisch, universell und ins Besondere geeignet für unsere Zeit. Der Text fängt so an: "In alten Zeiten, mußte derjenige, der erleuchtete Wirking in der Welt haben wollte, erst den Staat ordentlich regieren können. Um den Staat regieren zu können, mußte er erst seinen Besitz ordentlich verwalten. Um seinen Besitz verwalten zu können, mußte er erst im Stande sein Harmonie in seiner Familie bewerkstelligen zu können. Um Harmonie in seiner Familie zu bewerkstelligen, mußte er sich erst seines wahren Selbstes bewußtwerden".     

* Die andere Quelle ist "Matrizentrizität". Sieh "Mutter Blog"

Eine moderne Version könnte sein: "Wie kann man eine dauerhafte Welt verwirklichen, ohne zuerst eine ökologische Wirtschaft zu gründen. Wie kann man eine ökologische Wirtschaft gründen, ohne unsere Region in der eigenen Hand zu nehmen. Wie kann man seine eigene Region in der eigenen Hand nehmen, ohne zuerst Ordung in unserem eigenen Viertel zu bewerkstelligen. Wie kann man Ordnung im eigenen Viertel bewerkstelligen, ohne zuerst unseren eigenen Haushalt in Ordnung zu bringen. Wie kann man Ordnung bringen im eigenen Haushalt, ohne zuerst unsere eigene Gesundheit zu betreuen. Wie kann man seine eigene Gesundheit betreuen, ohne zuerst sein inneres Gleichgewicht gefunden hat. Wie unser Gleichgewicht zu finden, ohne zuerst sein wahres Selbst zu verwirklichen". 

Literatur

O. von Gierke „Johannes Althusius", 1913 M. & H. Marcus
J.Althusius „Politica Methodice Digesta", introduction by C.J.Friedrich, 1932 Harvard University Press
J.Althusius „Politica" („The Politics of Johannes Althusius"), abridged and translated by S.Carney, 1964 Beacon Press
C.J.Friedrich „Johannes Althusius und sein Werk im Rahmen der Entwicklung der Theorie von der Politik", 1975 Duncker & Humblot
K.W.Dahm c.s. „Politische Theorie des Johannes Althusius", 1988 Duncker & Humblot
D.Wyduckel c.s. „Konsens und Konsoziation in der politischen Theorie des frühen
Föderalismus", 1997 Duncker & Humblot
H.Antholz "De politische Wirksamkeit des Johannes Althusius in Emden", 1954 Leer
T.O.Hueglin „Early Modern Concepts for a Late Modern World", 1999 Wilfried Laurier University Press

Artikel

The Great Learning
Konzentrische Kreise ziehen vom Individuum zur Umwelt
Transformationsmanifest für das 21e Jahrhundert
(In Deutsch/Niederländisch)
Das Programm der KulturErneuerungsBewegung
Sociocracy
Die Gesellschaft umorganisieren bottom-up
Vortrag Universität Innsbruck
Auf Einladung von Professor C. von Werlhof, Innsbrück

 

Die Selbst-souveräne Gesellschaft
Ein Grand Design
 

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